Archiv
Ehrenamtliche Einsatzkräfte fahren ins überflutete Nordrhein-Westfalen
16.07.21 - 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus Großenlüder und Fulda haben sich am Donnerstagnachmittag auf den Weg nach Nordrhein-Westfalen gemacht. Nach schweren Unwettern mit heftigen Starkregen unterstützen sie die dortigen Einsatzkräfte (O|N berichtete). "Das, was wir hier in Fulda vor ein paar Wochen an Unwetter hatten, war wirklich Kindergarten und ist kein Vergleich zu dem, was euch vor Ort erwarten wird", sagte der Feuerwehrchef Thomas Helmer gegenüber den Kameraden.
"Wir danken den Einsatzkräften für ihr Engagement und die Unterstützung in Nordrhein-Westfalen. Der Einsatz wird sicherlich anstrengend und fordernd sein. Wir wünschen ihnen die nötige Kraft für den Einsatz und vor allem viel Erfolg bei der Unterstützung vor Ort", betonen Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt.
Die wichtigste Botschaft: "Kommt alle gesund zurück!", appelliert Helmer.
Was genau auf die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren zukommen wird, ist noch unklar. "Ihr seid alle gut ausgebildet", wissen die Verantwortlichen. Trotzdem gilt es vorsichtig zu sein: "Es kam bereits zu zwei Todesfällen von Einsatzkräften im Krisengebiet, passt bitte auf Euch auf", so der Feuerwehr-Chef. Matthias Strott vom Landkreis Fulda bedankt sich im Namen aller: "Vielen Dank, dass Sie überörtlich, in einem anderen Bundesland, Hilfe leisten werden." Der Einsatz soll circa eine Woche andauern. Axel Plappert wird als Zugführer mit nach NRW fahren.
OSTHESSEN|NEWS wird tagesaktuell berichten.
Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat die Katastrophenschutzeinheiten des Landes zur Länderunterstützung in Alarmbereitschaft versetzt und eine sofortige Hilfsaktion angeordnet. Im Rahmen dieser Hilfsaktion unterstützen auch 30 Einsatzkräfte aus Fulda und Großenlüder die Bekämpfung der Folgen von Starkregen und Hochwasser in Nordrhein-Westfalen. (nb/pm) +++