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Die Hintergründe sind nun klar. - Foto: Stadt Bad Brückenau

BAD BRÜCKENAU Abgelegt vor Feuerwehrhaus

Aufklärung im "Tierhäute-Fall": Das steckt hinter der kuriosen Entdeckung

10.09.21 - Das Rätsel ist gelöst: In Wernarz, einem Ortsteil von Bad Brückenau (Landkreis Bad Kissingen) entdeckten die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor ihrem Feuerwehrhaus vergangene Woche 36 "müffelnde" Tierhäute. Mehrere Tage lagen diese auf dem Boden verteilt bis sie vom Ablageort entfernt werden mussten (O|N berichtete bereits).

Nun gibt die Polizeiinspektion Bad Brückenau einen Tag nach Veröffentlichung der Pressemitteilung ein Update zu dem Fall. "Heute meldete sich ein 50-jähriger Mann, der in der Nähe des Feuerwehrhauses wohnt. Er fragte nach dem Verbleib seiner Felle, die er für die Fertigung von Musikinstrumenten benötigt." Er habe vor Jahren die Felle geschenkt bekommen und zu Hause aufbewahrt. Weiterhin erklärt die Polizei: "Nach einem Wasserschaden hatte er vergeblich versucht, die Rinderhäute trocken zu bekommen. Das Ausbreiten auf einer Wiese brachte keinen Erfolg, denn die Wiese wurde am Morgen spät trocken und am frühen Abend schon wieder taufeucht." So sei er auf die Idee gekommen, die Felle auf die von der Sonne angewärmte Teerfläche neben seinem Haus zu legen.  Dann kam es jedoch anders als gedacht. "Unglücklicherweise musste er sich am Tag darauf einer Krankenhausbehandlung unterziehen, die sich über mehrere Tage zog. So blieben die für ihn wertvollen Tierhäute scheinbar herrenlos vor dem Feuerwehrhaus liegen und wurden schließlich entsorgt."

Happy-End ohne Konsequenzen

Der Bauhof der Stadt Bad Brückenau habe die Felle zum Glück noch nicht abtransportieren lassen, sondern in einem Container etwas abseits gelagert. Der Besitzer erhielt inzwischen die wertvollen Stücke wieder zurück. "Als semiprofessioneller Percusssionkünstler schwört er auf Instrumente aus eigener Produktion." Mit am schwersten zu bekommen seien fehlerfreie Rinderfelle.

Mit einem Schmunzeln im Gesicht habe ihm der Sachbearbeiter der Polizei erklärt, dass der Fall für ihn keine weiteren Konsequenzen haben werde. "Ob es bei der nächsten Feuerwehrübung in Wernarz ein kleines Trommelsolo gibt, wird sich der glückliche Künstler wohlwollend überlegen", so die Polizei abschließend. (mkr) +++


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