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- Foto: picture alliance / dpa / Boris Roessler

WIESBADEN / EICHENZELL "Bin sehr froh und erleichtert"

Der berühmte "Salzbachtalbrücke"-Laster ist wieder in Osthessen

16.09.21 - Gespannte Blicke nach Wiesbaden: Nein, nicht in den Landtag oder zur Staatskanzlei. Am Mittwoch viel mehr auf die berühmte Salzbachtalbrücke auf der A 66. Dort stand - wie OSTHESSEN|NEWS bereits mehrfach berichtet hat - ein einsamer Laster seit Wochen auf der gesperrten Brücke. Insbesondere aus den Büros der Firma Wemo-Tec in Eichenzell schauten sie gespannt in Richtung der Landeshauptstadt.

Fotos: Jürgen Mahnke

Am Vormittag dann wurde der Laster mit einem riesigen Spezialkran von der Brücke gehoben. "Wie ein Spielzeug schwebte der 32 Tonnen schwere Lastwagen am Mittwochmorgen durch die Luft", schreibt hessenschau.de .

Wemo-Tec-Chef: "Ich bin sehr froh und erleichtert"

"Das ist unser neustes Gerät von ungefähr 60", sagte Wemo-Tec-Geschäftsführer Joachim Nießner gegenüber dem ZDF. "Ich bin sehr froh und erleichert", sagte der Chef nachdem der Laster wieder auf festem Boden stand. Der Laster wurde anschließend in eine Werkstatt nach Fulda gefahren. "Dort wird er erstmal durchgecheckt, um zu schauen, wie er die drei Monate auf der Brücke überstanden hat", sagt Heiko Volkland gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Wir sind erleichtert, dass das mit dem Kran super funktioniert hat", sagte der Abteilungsleiter weiter.

Positioniert wurde die Rettungsmannschaft mit dem 330 Tonnen-Kran vor dem südlichen Überbau auf der B 263 in Fahrtrichtung Süden. Das Brückenuntersichtgerät wurde angehoben und kontrolliert auf der B 263 neben dem Kran abgesetzt. Ulrich Neuroth, Direktor Niederlassung West der Autobahn GmbH: "Wir sind froh, dass die Bergung des Fahrzeugs noch vor der geplanten Sprengung abgeschlossen wurde. Wir werden weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, damit wir der Öffentlichkeit vor Ort schnellstmöglich wieder eine intakte Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung stellen können."

Der berühmte und einsame Laster auf der Autobahn A 66 Foto: Autobahn GmbH / Maurice Kaluscha

Ihr Speziallaster ist nahezu neu und hat immerhin rund 700.000 Euro gekostet. Da die Salzbachtalbrücke einsturzgefährdet ist, musste diese zunächst "notstabilisiert" werden. Zwischenzeitlich hieß es, dass die Brücke samt Speziallaster gesprengt werden muss. 

O|N bleibt dran und berichtet weiter über die aktuellen Entwicklungen. (Hans-Hubertus Braune) +++


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