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Der Vorstand der DAV Sektion Fulda berichtete seinen Mitgliedern über das Vereinsjahr 2020: - Fotos: DAV Sektion Fulda

FULDA 80 Mitglieder bei Versammlung dabei

Vorstand der DAV Sektion Fulda für drei Jahre neu gewählt

09.10.21 - Die DAV Sektion Fulda hat ihre jährliche Mitgliederversammlung im Petersberger Propsteihaus durchgeführt. Rund 80 Mitglieder blickten gemeinsam mit dem Vorstand auf ein herausforderndes Vereinsjahr 2020 zurück und wählten den Vorstand für die kommenden drei Jahre.

Eigentlich für April geplant, holte die DAV Sektion Fulda coronabedingt nun ihre diesjährige Mitgliederversammlung am 6. Oktober nach, zu der rund 80 Mitglieder ins Petersberger Propsteihaus kamen. Bevor Michael Rutkowski, Erster Vorsitzender, aber in die Tagesordnung einstieg, ehrte er den Kletternachwuchs der Sektion, der sich erfolgreich auf hessischen Meisterschaften präsentiert hatte. Lena Kreutzberg, Maja Detig, Amelie Winterling und Benjamin Koch freuten sich über die Glückwünsche des Vorstandes und nahmen ein kleines Präsent entgegen. Nach einem gemeinsamen Gedenken an die verstorbenen Mitglieder der Sektion stellte Michael Rutkowski seinen Rechenschaftsbericht für das Vereinsjahr 2020 vor.

Vereinsjahr unter schwierigen Bedingungen

In seinem Bericht blickte er zunächst auf die weiter steigende Mitgliedszahl der Sektion, die Ende 2020 5.802 Mitglieder zählte. Vor allem das Bedürfnis der Menschen in Folge der Pandemie wieder stärker die Natur zu erleben sei bundesweit an steigenden Mitgliedszahlen des Alpenvereins abzulesen. 

So sei die Sektion mit einem umfangreichen Tourenprogramm und einer starken Nachfrage im Kletterzentrum in das Jahr 2020 gestartet. Bis zum März, wo das Vereinsleben abrupt aufgrund der Corona-Pandemie von 100 auf null heruntergefahren worden sei. 

Der neue Beirat der DAV Sektion Fulda (v.l.): Norbert Weber, Fabian Müller, Hildegard ...

Langjährige Vereinstreue: stellvertretend für alle Jubilare nahmen neun Mitglieder ...

Der neue Vorstand der DAV Sektion Fulda (v.l.): Bernhard Klingebiel, Manfred Hagemann, ...

Statt sportlicher Angebote hätten dann die Videokonferenzen in den Alltag der Vorstandsarbeit Einzug gehalten, um die Handlungsfähigkeit des Vereins sicherzustellen. Gemeinsam mit den Hauptamtlichen sei es gelungen, flexibel auf die ständig ändernden Anforderungen zu reagieren, zukunftssichernde Maßnahmen für den Verein umzusetzen und auch schwierige Entscheidungen wie Kurzarbeit zu treffen.

Im Sommer seien dann, mit der leichten Erholung des Pandemie-Geschehens auch wieder die Vereinsangebote nach und nach  zurückgekehrt. Hier ging der große Dank von Rutkowski insbesondere an die ehrenamtlich Aktiven, die stets mit großem Engagement und Ideenreichtum ein Aufleben der Vereinsangebote im Rahmen der geltenden Regeln möglich gemacht hätten. Bis im Herbst schließlich der nächste Lockdown folgte und die Angebote erneut eingestellt werden mussten. 

Vor allem die Kommunikation untereinander – insbesondere mit den  ehrenamtlich Aktiven - sei in dieser Zeit erschwert gewesen. Hier gelte es für die Zukunft neue Wege zu beschreiten, um Informationslücken zu vermeiden und trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiter Austausch zu ermöglichen. Auch sei es wichtig, die Vereinsstrukturen stets neuen Anforderungen anzupassen. Hier nannte Rutkowski beispielhaft eine Modernisierung der Satzung, die der Vorstand in den nächsten drei Jahren angehen müsse. Neben strukturellen Anpassungen sieht er den Vorstand aber auch gefordert, das alpine Profil der Sektion wieder in den Fokus zu stellen. Hier gelte es, Alpinisten und Trainer zu finden, die ihre Erfahrung an die Mitglieder weitergäben. Gleichzeitig betonte er, dass der Verein weiterhin attraktiv für alle Mitglieder sein wolle und bat das Plenum um Anregungen und Wünschen, welchen Bedarf es in den sehr heterogenen Gruppen des Vereins geben würde und forderte alle auf "Machen Sie mit!"

Bereits viele Jahre mit dabei sind die Jubilare der Sektion, die bereits im Vorfeld der Versammlung in einer kleinen Feierstunde geehrt wurden. Insgesamt freute sich die Sektion über ein Mitglied mit 60 Jahren, zwei Mitglieder mit 50 Jahren, sechs Mitglieder mit 40 Jahren und 48 Mitglieder mit 25 Jahren Vereinstreue, von denen neun an der Feierstunde teilnahmen. 

Stabile Finanzen trotz Corona-Pandemie


In ihrem Finanzbericht blickte Schatzmeisterin Hildegard Meckbach zum letzten Mal auf die Finanzen des Vereins für das Jahr 2020 und konnte feststellen: trotz der starken Einnahmeeinbrüche durch die Schließzeiten des Kletterzentrums konnte der Verein dank einer hohen Kostendisziplin und der Beantragung staatlicher Hilfen finanziell stabil bleiben und zum Jahresende sogar einen kleinen Überschuss verzeichnen. Auch die Entwicklung für das laufende Jahr läge aktuell - vor dem Hintergrund der weiter schwierigen Rahmenbedingungen - im Plan, sodass der Verein finanziell positiv in die Zukunft blicke und auch wieder mögliche Investitionen nach dem längeren Budgetstopp in den Fokus zukünftiger Planungen rücken würden.

Mitgliederversammlung bestellt neuen Vorstand


Nun war das Plenum gefragt und die erschienenen Mitglieder aufgerufen, den neuen Vorstand für die nächsten drei Jahre zu wählen. In einer geheimen Wahl bestätigten die Mitglieder zunächst den amtierenden 1. Vorsitzenden Michael Rutkowski in seinem Amt, ebenso den amtierenden 2. Vorsitzenden, Manfred Hagemann, im folgenden Wahlgang. Danach ging es um die neu zu besetzende Position des Schatzmeisters, da die bisherige Schatzmeisterin Hildegard Meckbach ihre langjährige Tätigkeit beendete. Als neue Kandidatin stellte sich Vanessa Günther dem Plenum vor. Sie sei selbst bergsportlich aktiv und wolle nun durch eine aktive Mitarbeit im Vorstand dazu beitragen, den Verein weiterzuentwickeln. Fachliche Expertise bringt die Steuerberaterin aus ihrer Tätigkeit bei einer großen Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft mit. Und das Plenum bestätigte die neue Schatzmeisterin beeindruckend mit einer einstimmigen Wahl.

Ebenfalls neu besetzt wurde das Amt des Ausbildungsreferenten, das bislang Norbert Kamm innehatte. Als sein Nachfolger stellte sich Bernhard Klingebiel vor. Er sei nicht nur ein langjähriges Mitglied, sondern könne neben seinem bergsportlichen Wissen auch die Erfahrung aus jahrzehntelanger Ehrenamtsarbeit in verschiedenen Bereichen des Vereins einbringen. Und auch hier nahm das Plenum die Kandidatur an und bestätigte den neuen Ausbildungsreferenten. Ebenfalls bestätigt wurden in den folgenden beiden Wahlgängen Jugendreferentin Anke Vogt und Schriftführer Josef Schwarz.

Nachdem der neue Vorstand bestätigt war, dankte Michael Rutkowski als alter und neuer Erster Vorsitzender seinen bisherigen Vorstandskollegen Hildegard Meckbach und Norbert Kamm für ihren Einsatz. Über 18 Jahre hätte Hildegard Meckbach hervorragend die Finanzen des Vereins verwaltet und dabei auch große Investitionen wie das Kletterzentrum und zum Schluss finanziell schwierige Zeiten wie die Corona-Pandemie fachkundig und stets zum Wohl des Vereins begleitet. Ebenfalls dankte er Norbert Kamm, der in den letzten drei Jahren die Themen Trainerausbildung, Tourenprogramm und Kursangebot in der Sektion betreut hatte. 

Am Schluss der Sitzung stand schließlich die Wahl zum Beirat. Hier schieden die bisherigen Beiräte Bernhard Klingebiel, Udo Merten, Gunther Rutkowski und Matthias Schwob auf eigenen Wunsch aus. Aus dem Plenum meldeten sich neue Anwärter, die durch die Mitglieder auch bestätigt wurden. Dem neuen Beirat der Sektion gehören nun Norbert Weber, Stefan Hartung, Hildegard Meckbach, Fabian Müller und Stefan Riess an.

Nach den Wahlen schloss Michael Rutkowski die Sitzung und wünschte allen Mitgliedern einen gesunden Abschluss des Bergjahres 2021. (pm)+++


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