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Hackathon Fulda in den Startlöchern: "Regionale Talente fördern und fordern"
11.10.21 - Wenn junge Talente die Nacht am Computer durchmachen, um ein Softwareprojekt aus Spaß an der Freude zu stemmen, dann ist wieder Hackathon-Zeit. Beim dritten Hackathon steht das Thema "Smart City" im Vordergrund. Mit der Smart City-Gemeinde Eichenzell hat man einen naheliegenden Kooperationspartner gefunden.
Der Kampf um Fachkräfte prägt die Bemühungen nicht nur der regionalen Unternehmen, sondern auch der von Landkreis Fulda und Region Fulda GmbH. 2018 als kommunalpolitische Offensive im Kreistag beschlossen, soll der "Hackathon" vor allem junge Menschen für kreative Projekte rund ums Programmieren begeistern. Im Jahr 2019 glühten dann an der Hochschule Fulda zum ersten Mal Rechner und Köpfe, um ein Softwareprojekt innerhalb von zwei Tagen nicht nur umzusetzen, sondern im Anschluss auch vor einer Fachjury kompetent zu verkaufen - eine der Schlüsselqualifikationen im Marktwettbewerb, an die Schüler und Studenten frühzeitig herangeführt werden sollen.
Nachdem im letzten Jahr coronabedingt der "Hackathon" nur virtuell stattfinden konnte, entschieden sich die Veranstalter in diesem Jahr, das Event auch medientechnisch professioneller zu inszenieren, um kreative Köpfe in der Region bereits frühzeitig übers zerebrale Kräftemessen zu informieren. "Wir haben uns deswegen für OSTHESSEN|NEWS als Medienpartner entschieden. Ein Onlinemedium, das passt natürlich - wer würde auch Brieftauben oder gemeißelte Steintafeln zur Kommunikation im 21. Jahrhundert nutzen?", so Christoph Horvath, Pressesprecher der EDAG Group.
Drei Aufgaben rund ums Thema "Smart City" stehen für die Teams zur Auswahl: Bei der ersten soll eine App programmiert werden, welche die Dienste einer Stadt verbindet und nutzbar macht - beispielsweise vom Abfallkalender bis zu den Zivilschutz-Kontakten. Bei der zweiten soll eine konkrete Funklösung für die smarte Kommune entwickelt werden. Bei der dritten soll die Teilnahme an Online-Veranstaltungen einer Kommune ermöglicht werden. Aber es sind nicht Programmierer allein, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.
"Strategie, Marketingkonzept, Design - und natürlich die Präsentation. Am Ende gewinnt das Team mit der Mischung an kreativen Köpfen, die die Jury in einem Pitch von ihrer Lösung überzeugen können. Da sind auch Geisteswissenschaftler gern gesehen, es ist keine reine Programmiererveranstaltung. Und es sind nicht nur Studenten, die teilnehmen. Wir hatten auch schon genügend Schülerteams", erklärt Jörg Kreiker, Vizepräsident für Digitalisierung an der ausrichtenden Hochschule Fulda.
OSTHESSEN|NEWS
Um die aktuellen Sicherheits- und Gesundheitsauflagen zu berücksichtigen, wurde die Teilnehmerzahl beim "Hackathon" auf 60 gedeckelt. "Wir sind jetzt schon bei 35. Vor zwei Jahren hatten wir zur selben Zeit nur eine Handvoll Anmeldungen, aber wir haben keine Bedenken diesmal, die Studenten sind ja auch erst wieder im Oktober zurück, da kommen noch etliche Interessenten dazu", erklärt Christian Vey, Geschäftsführer Marketing-Netzwerk Region Fulda GmbH.
Von Samstag um 12 Uhr mittags bis Sonntag um 12 Uhr mittags arbeiten die Teams an den Softwarelösungen. Neben dem Spaß am Programmieren und der Präsentation der Resultate stehen Kontakte zu regionalen Unternehmen für die zukünftigen Profis auf der Todo-Liste. Zusätzlich winken Preise: Für den ersten Platz gibt es 2.000 Euro, für den zweiten 1.250 Euro, für den dritten 750 Euro. Ein Publikumspreis in Höhe von 750 Euro wird zusätzlich ausgeschrieben. Neben der EDAG Group selbst versprechen sich auch die Kooperationspartner RhönEnergie Fulda und die Gemeinde Eichenzell mit ihrem "Smart City"-Team nicht nur Inspirationen, sondern auch Kontakte zu potenziellem Nachwuchs für ihre Kreativ-Teams.
Weitere Informationen und Anmeldung unter https://hackathon-fulda.de/ (mau) +++