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Es gab mehr freie Lehrstellen als Ausbildungswillige - Symbolbild: Pixabay

BAD HERSFELD Beeinträchtigungen durch Corona-Pandemie

107 freie Lehrstellen: Auszubildende dringend gesucht!

04.11.21 - Mehr Ausbildungsstellen und weniger Bewerber – Der Ausbildungsmarkt in der Region Hersfeld-Rotenburg hat sich trotz der Beeinträchtigungen durch Lockdown und Schulschließungen tendenziell so weiterentwickelt wir "vor Corona". Im abgelaufenen Geschäftsjahr der Berufsberatung suchten über die Arbeitsagentur Bad Hersfeld 600 junge Frauen und Männer eine Ausbildungsstelle.

Das waren 10,7 Prozent weniger als im Vorjahr, was in etwa dem Minus bei den Schulabgängern entspricht. Zudem gibt es Hinweise, dass ein Teil der jungen Menschen, der prinzipiell für eine betriebliche Ausbildung in Frage käme, angesichts der unübersichtlichen und unsicheren Lage im Schulsystem verblieben ist. "Dieser `Verbleib-im-Nest-Effekt´ ist menschlich nachvollziehbar und in Krisenzeiten nicht untypisch", erläutert Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur bei der Konferenz Ausbildung und Qualifizierung in Bad Hersfeld.

Die Zahl der von der Arbeitsagentur akquirierten Ausbildungsstellen hingegen stieg trotz der Pandemie um 3,8 Prozent auf 960. Rechnerisch kamen 160 Ausbildungsstellen auf 100 Bewerber. Damit stellte sich die Ausbildungsmarktlage für Bewerberinnen und Bewerber deutlich günstiger als im Bundes- und Hessendurchschnitt dar. Lediglich 13 Jugendliche und junge Erwachsene sind aktuell noch ohne Lehrstelle oder eine schulische Alternative. Vierzig junge Menschen sollen die Berufsreife für das kommende Jahr in einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme erreichen. 107 Ausbildungsstellen blieben unbesetzt. "Wir gehen allerdings davon aus, dass viele Betriebe ihre Ausbildungsstellen storniert oder die Besetzung aufs nächste Jahr verschoben haben, da die Bewerber fehlten", erläuterte Waldemar Dombrowski.

Gemeinsam mit den regionalen Netzwerkpartnern (Industrie- und Handelskammer, Kreishandwerkerschaft, Staatliches Schulamt, Kreisjobcenter) zog die Arbeitsagentur eine Bilanz des Ausbildungsjahres 2020/21. Hier wurde deutlich: Die Suche nach ihren Fachkräften von morgen stellt die regionale Wirtschaft weiterhin vor große Herausforderungen, besonders im Handwerk, aber auch im kaufmännischen Bereich und im Einzelhandel. (pm) +++


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