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Bald sollen auch die Kinder vor dem Corona-Virus mit einer Impfung geschützt werden - Symbolfoto: O|N/Hendrik Urbin

REGION Zwischen fünf und elf Jahren

Folgt jetzt die STIKO-Impf-Empfehlung für Kinder mit Vorerkrankungen?

10.12.21 - Wie die ständige Impfkommission (Stiko) bekannt gibt, wird jetzt auch eine Corona-Schutzimpfung für Kinder mit Vorerkrankungen im Alter von fünf bis elf Jahren empfohlen. Diese sollen dann den Impfstoff von Biontech/Pfizer erhalten. Wie das Robert-Koch-Institut mitteilte, könnten auch gesunde Kinder geimpft werden, wenn dies ausdrücklich gewünscht wird. Die finale Stiko-Empfehlung bedarf jedoch noch einiger Studien.

Kai Klose, Gesundheitsminister Archivfoto: O|N/Hendrik Urbin

Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration reagierte auf die neusten Entwicklungen in einer Pressemitteilung: "Wenn die STIKO wie erwartet die Impfung eines Teils der fünf- bis elfjährigen Kinder gegen das SARS-CoV-2-Virus empfiehlt und am Montag die ersten Lieferungen des Biontech-Kinderimpfstoffs Hessen erreichen, kann es losgehen: Wie Gesundheitsminister Kai Klose mitteilt, wurden von hessischen Ärzt*innen, Gesundheitsämtern und Kinderkliniken mehr als 180.000 Kinder-Impfdosen bestellt.

Impfstoffauslieferung ab Januar

"Die Impfungen werden vorwiegend niedergelassene Kinder- und Jugendmediziner*innen anbieten. Angesichts der besonders jungen Zielgruppe mit zumeist auch sehr geringem Risiko eines schweren COVID-19-Krankheitsverlaufs sollten Eltern vom besonderen Vertrauensverhältnis zu ihrem Kinderarzt Gebrauch machen und zunächst eine Beratung in Anspruch nehmen", betont der Minister. Darüber hinaus beteiligen sich auch Kinderkliniken und der Öffentliche Gesundheitsdienst in zahlreichen Kreisen und Städten mit Impfangeboten für Kinder. Rechtzeitig zum Eintreffen des Impfstoffs werden alle Eltern über die Schulen und Kindertagesstätten ein Informationsschreiben zur Impfung erhalten. Der Bund hat angekündigt, dass in der zweiten Kalenderwoche 2022 weiterer Kinderimpfstoff ausgeliefert werden soll. 

Dr. Ralf Moebus, Landesvorsitzender des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen (BVKJ), dämpft die Erwartungen der Eltern auf eine schnelle Impfung ihres Nachwuchses: "Die Kinderärzt*innen werden bei den Impfungen der Empfehlung der STIKO folgen und es ist davon auszugehen, dass hier eine Priorisierung erfolgen wird und zunächst die kleinen Patientinnen und Patienten mit Risikofaktoren für einen schweren Krankheitsverlauf und solche, deren Familienmitglieder ein besonderes Krankheitsrisiko haben, an die Reihe kommen." Die Kinderärzt*innen, so Moebus weiter, würden dabei aktiv auf diese Risikopatienten zugehen.

Geringere Dosierung

Beim verwendeten Impfstoff, dem Kinderimpfstoff von Biontech/Pfizer, handelt es sich um den gleichen Impfstoff, der auch bei Erwachsenen und Jugendlichen zum Einsatz kommt, allerdings in einer niedrigeren Dosierung. Selbstverständlich bleiben auch Impfungen älterer Kinder und Jugendlicher ab zwölf Jahren sowie Erwachsener im bekannten Rahmen möglich. (nb) +++


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