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Thomas Dostal möchte der erste AfD-Bürgermeister im Vogelsbergkreis werden. Er kandidiert für das Amt in Schlitz. - Fotos: privat

SCHLITZ Wer wird neuer Bürgermeister? (2)

Thomas Dostal (AfD): "Weiterentwicklung als Bürgermeister der Mitte"

Zur Person Thomas DostalThomas Dostal ist in Schlitz geboren und Vater eines erwachsenen Sohnes. Er arbeitete als Mechaniker, Zeitsoldat und Justizvollzugsbeamter. Seit 2016 ist er Beamter im Ruhestand, arbeitet allerdings im Familienunternehmen wieder als Mechaniker. AfD-Mitglied ist er seit 2018, war Kandidat bei der Kommunalwahl und ist jetzt der erste AfD-Bürgermeisterkandidat im Vogelsbergkreis.

25.01.22 - Wer wird Nachfolger von Schlitzer Ex-Bürgermeister Alexander Altstadt? Im November 2018 wurde er zum neuen Bürgermeister der Burgenstadt gewählt, knapp ein Jahr später kam dann die Schocknachricht: Altstadt erlitt einen Schlaganfall. Seitdem wird er vom ersten Stadtrat Willy Keutzer in seinem Amt vertreten. Seine Amtszeit endete am 31. Oktober 2021.

Nun ist die osthessische Stadt auf der Suche nach einem Nachfolger. Vier neue Bewerber gibt es für das Bürgermeisteramt. Neben Heiko Siemon (CDU) kandidieren auch Jürgen Laurinat (unabhängig) und Zeynel Can (SPD). Der vierte Kandidat ist Thomas Dostal, der für die AfD ins Rennen geht. Im Interview mit OSTHESSEN|NEWS spricht er über seine Kandidatur und über seine Ziele für die Stadt Schlitz. 

Warum haben Sie sich entschieden, für das Bürgermeisteramt in Schlitz zu kandidieren?
Mit meiner beruflichen Erfahrung in ganz unterschiedlichen Branchen und meinen persönlichen Eigenschaften möchte ich die Weiterentwicklung unseres Schlitzerlandes mit Elan, Leidenschaft und Entschlossenheit voranbringen. Ich bin kein Politik-Profi sondern ein Bürger aus der Mitte der Gesellschaft. Mit meinem ungetrübten Blick von außen möchte ich Veränderungen anstoßen und den Bürgerinnen und Bürgern eine Alternative zu den politisch-etablierten Kandidaten anbieten. Außerdem bin ich in Schlitz geboren und aufgewachsen, lebe und arbeite hier und werde auch nach einer möglichen Amtszeit in Schlitz bleiben. Auch aus diesem Grund habe ich den Antrieb und die besondere Motivation unser Schlitz nachhaltig zu entwickeln und positive Veränderungen zu bewirken.

Was würden Sie als Bürgermeister anders machen als Ihr Vorgänger?
Der Fairness halber muss man konstatieren, dass der bisherige Bürgermeister Altstadt - und nach seiner Erkrankung auch sein Stellvertreter, Herr Kreutzer - ihre Sache gut gemacht haben. Daher würde ich nicht viel anders machen, sondern die gute Arbeit fortführen und dabei eigene Akzente zur Verbesserung in den Bereichen Transparenz, Bürgerbeteiligung und Kommunikation setzen. Nach meinem Verständnis ist der Bürgermeister in erster Linie Dienstleister seiner Stadt. Daher ist es mir besonders wichtig, in ständigem Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Verbänden, Wirtschaft und Politik zu stehen und verlässlicher Ansprechpartner zu sein.

Was sind Ihre drei Top-Themen auf der Agenda, die Sie in der Stadt angehen würden?
Senkung der Grundsteuer/effiziente Mittelverwendung, langfristige Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung/zukunftssichere Pflege, bürgerfreundliche Verwaltung.

Ronja Randel hat Thomas Dostal beim Flyer verteilen geholfen.

Mit welchem Slogan werben Sie um die Wähler?
Mein Slogan lautet: "Dostal packt an - ein Schlitzerländer für Schlitz!". Denn ich bin der einzige gebürtige Schlitzerländer unter den Kandidaten und der einzige Kandidat mit einer handwerklichen Ausbildung. Viele Politiker sind sehr gut im Reden, aber es mangelt in der Umsetzung. Ich bin ein Zupacker, ein Macher und ein bodenständiger Bürger. Dies drückt sich in meinem Slogan aus. 

Wo liegen Ihre Stärken? 
Ich bin ein Mensch, der sich nicht vor Verantwortung scheut und Dinge aktiv angeht. Ich kann zuhören, bin kommunikativ und stets an der Sache orientiert. Ich bin mit meiner ausgleichenden, besonnenen Art in der Lage, zwischen verschiedenen Interessen zu vermitteln, um gute und gemeinsame Lösungen zu finden. Außerdem bin ich diszipliniert und gewohnt effektiv zu arbeiten.

Was macht Schlitz aus Ihrer Sicht so besonders?
Schlitz spricht in einer landschaftlichen Schönheit, kulturellen Vielfalt und vor allem den engagierten, innovativen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Unternehmen für sich allein. Ich könnte mir nicht vorstellen, woanders zu leben als in Schlitz. Schlitz ist Heimat, ist Verbundenheit zur Natur und Umwelt und lebt gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Was wäre Ihre erste Amtshandlung als neuer Bürgermeister?
Mir einen Überblick über den Status Quo zu verschaffen und mich einzuarbeiten. Darüber hinaus würde ich allen Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig in einer Bürgersprechstunde für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen.

Wie verbringen Sie den Wahlsonntag?
Aufgrund der aktuellen Bestimmungen zu Covid-19, werde ich den Abend vermutlich entspannt zu Hause verbringen. Zuvor werde ich noch weitere Gespräche mit den Bürgern führen.

Was haben wir Sie nicht gefragt, worauf Sie aber gern eine Antwort geben möchten?
Welches Wahlversprechen mich von allen anderen Bewerbern unterscheidet? - Ich werde, sollte ich gewählt werden, jeden Monat 10 Prozent meines zusätzlichen Einkommens an eine Organisation/Initiative oder einen Verein vor Ort oder mit Bezug zur Stadt Schlitz spenden. Die Vorschläge, welche Organisationen bedacht werden, sollen von den Bürgerinnen und Bürgern gemacht werden. (ld) +++


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