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Besondere Ehre für Reinhild Möller: Eine Abfahrtsstrecke wurde am Freitag nach der ehemaligen Para-Athletin benannt. Die Freude ist hier und ihrem Mann Reed Robinson anzusehen. - Fotos: Kevin Kunze

NEUENSTEIN 23 Medaillen bei Paralympics

Besondere Ehre: Skipiste auf dem Eisenberg nach Reinhild Möller benannt

15.01.22 - Große Ehre für Reinhild Möller am Freitagnachmittag: Der SC Neuenstein ehrte die paralympische Athletin (insgesamt 23 Medaillen bei Winter- und Sommerparalympics) und benannte eine Skipiste auf dem Eisenberg nach der 65-jährigen Athletin. Zwischen 1980 sammelte die aus Neuenstein-Mühlbach stammende Möller viele Medaillen und gilt zudem als Pionierin des Behindertensportes. Seit über 30 Jahren lebt sie mit ihrem Mann Reed Robinson in den USA. Für ihre besondere Ehrung war sie allerdings am Freitagnachmittag zu ihrem Hausberg gekommen.

Aufgrund der Pandemie fand der Festakt nur im kleinen Kreis statt.

Möller kommt ursprünglich aus dem Neuensteiner Ortsteil Mühlbach.

"Ich bin unheimlich stolz über diese besondere Ehrung und ich hoffe, dass viele Kinder und Jugendliche hier auf dem Eisenberg diese Piste befahren werden. Zu Beginn meiner Karriere hätte ich mir eine solche Ehre nicht vorstellen können. Der Eisenberg hat mir meine Karriere eröffnet - ich hoffe, dieses Schicksal erfahren auch kommende Generationen", erklärte Reinhild Möller in ihrer Rede. Zwar lebe sie mit ihrem Mann seit über 30 Jahren in den USA im Bundesstaat Nevada - ihrer Heimat, dem Eisenberg und auch dem SC Neuenstein, sei sie allerdings für immer verbunden, so die mehrfache Goldmedaillengewinnerin weiter.

Behindertensport enorm entwickelt

Auch viele Wegbegleiter und Freunde unterstrichen in ihren Grußworten die besondere Bedeutung Möllers für den Verein, den Para-Sport und vieles mehr. Das langjährige SCN-Mitglied Markus Pfromm erklärte unter anderem in seiner Laudatio: "Der Behindertensport hat sich in den letzten Jahrzehnten enorm entwickelt. Dieser Fortschritt hängt auch mit Sportlern, wie Reinhild Möller zusammen, die über Jahre mit ihren herausragenden Leistungen für diese Entwicklung sorgte." Pfromm bezeichnete die 65-Jährige als Pionierin des Behindertensportes, die trotz ihre Erlebnisse rund um die Welt nie den Bezug zur Heimat verloren habe.

Reiner Birkel

Laudator Markus Pfromm

"Es gibt keine vergleichbare Sportlerin oder Sportler in der Region - was Reinhild Möller geleistet hat, ist einfach großartig. Wenn man bedenkt, dass hier am Eisenberg ihre großartige Karriere begann, ist es nun umso schöner, dass eine unsere Pisten nun ihren Namen tragen wird. Das wird uns immer an ihre besonderen Leistungen erinnern", so SCN-Ehrenmitglied Reiner Birkel. Auch der ehemalige und aktuelle Vorstand des Ski-Club Neuenstein würdigte das Lebenswerk von Möller. Gerade die Bodenständigkeit habe sie zu so einer besonderen Sportlerin gemacht, urteilten die Verantwortlichen unisono.

Landrat Torsten Warnecke (links) mit dem ehemaligen Neuensteiner Bürgermeister ...

Neben Weggefährten aus dem Sport waren auch kommunalpolitische Reden Teil des kleinen Festaktes. Der ehemalige Neuensteiner Bürgermeister Walter Glänzer (CDU) erklärte: "Es ist schön für unsere Gemeinde und natürlich auch für den SC Neuenstein, dass diese Karriere hier bei uns begann, darauf sind wir sehr stolz." Landrat Torsten Warnecke (SPD) ergänzte: "Sie haben ein tolles Sportlerleben genießen dürfen, für das Sie allerdings auch viel leisten mussten. Neben Ehrgeiz ist auch viel Disziplin für so eine Karriere notwendig. Als Landkreis sind wir unheimlich stolz auf das, was Sie geleistet haben." (Kevin Kunze)+++


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