Omikron-Welle trifft osthessische Kitas hart: Etliche Gruppen in Quarantäne

01.02.22 - Dass die Corona-Pandemie die Betreuung in den Kitas auf eine harte Probe stellt, ist seit zwei Jahren bekannt. Doch nun haben die Betreuungseinrichtungen für die Kleinen mit vorher nie da gewesenen Problemen zu kämpfen. Grund dafür ist die Omikron-Variante. Denn diese ist nicht nur für die Erzieher hochansteckend, sondern auch für die Kinder selbst. 

Symbolbild: O|N / Carina Jirsch

Deshalb mussten in den osthessischen Landkreisen schon viele Kita-Gruppen von heute auf morgen schließen. Eltern stehen von jetzt auf gleich ohne Betreuung für ihre Kinder da - das Chaos ist perfekt. In Hessen gibt es keine einheitliche Vorschrift, was bei einem positiven Corona-Fall zu tun ist. Die Entscheidung, ob bei einem positiv Getesteten gleich die ganze Gruppe in Quarantäne muss, trifft das jeweilige Gesundheitsamt in jedem Fall einzeln.

36 Gruppen im Fuldaer Landkreis in Quarantäne

Hohes Infektionsgeschehen in Hersfeld-Rotenburg

Symbolbild: Pixabay

Auch im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sieht die Lage nicht anders aus: "Wir verzeichnen im gesamten Landkreis - genauso wie überall - ein hohes und diffuses Infektionsgeschehen", so die Pressestelle auf Nachfrage. Von den Corona-Infektionen seien vor allem Kinder und junge Erwachsene ohne Impfschutz betroffen. Auch die Kindergärten bleiben davon nicht verschont - einen bestimmten Hotspot gäbe es allerdings nicht - genauso wenig wie im gesamten Kreisgebiet. 

Aktuell sind in 17 Kindergärten im Landkreis verschiedene Gruppen in Quarantäne. "Wir versuchen es zu vermeiden, dass wir Kindergärten aufgrund von Corona-Fällen schließen müssen, indem wir einzelne Gruppen - sprich die Kontaktpersonen - in Quarantäne schicken." Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei den unter Fünfjährigen bis zum 23. Januar bei 641, bis den Sechs- bis Zehnjährigen war der Wert bei 1.429. (ld) +++