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Das Risiko nach einer Impfung eine Herzmuskelentzündung zu bekommen ist deutlich geringer als bei einer Infektion mit dem Corona-Virus. - Symbolbild: O|N/Hendrik Urbin

REGION Positive Nachrichten aus Israel

Myokarditis-Risiko bei Impfung deutlich geringer als bei Corona-Infektion

02.02.22 - Israel hat besonders früh mit der Impfung gegen das Coronavirus begonnen. Auch waren die Israelis die ersten, die mit der Impfung von 12-17-jährigen begonnen haben. Nun hat das Gesundheitsministerium aktuelle Zahlen zum Risiko einer Herzmuskelentzündung durch die mRNA Impstoffe des Herstellers Biontech/Pfizer veröffentlicht. In Israel sind aktuell bereits 60 Prozent der Jugendlichen gegen Covid-19 geimpft. Im November 2021 hat das Land außerdem damit begonnen, Kinder im Alter von fünf bis elf zu impfen.  
 
Insgesamt waren schwere Nebenwirkungen durch die Impfung sehr selten. Bei ungefähr 900.000 Impfungen sind in der Altersgruppe der 12-17-jährigen 15 Fälle einer Myokarditis, also einer Entzündung des Herzmuskels aufgetreten. Die meisten der 15 Fälle wurden nach der zweiten Impfung registriert. Die betroffenen Patienten konnte alle bereits wenige Tage nach der Diagnose wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden und zeigten somit einen milden Verlauf. Damit übersteigt der Nutzen nach wie vor bei weitem die Risiken einer Impfung. Insgesamt, so schreibt es die Deutsche Herzstiftung in einer Pressemitteilung, kommt es zu einer bis 10 Fällen einer Herzmuskelentzündung nach einer Impfung mit einem mRNA Impfstoff. Als Datengrundlage dienen mehr als 300 Millionen Impfungen aus unterschiedlichen Ländern. 
 
Bei geimpften Kindern gab es nach den vorliegenden Daten keinen einzigen Fall einer Myokarditis. Am höchsten war das Risiko für die Komplikation bei jungen  Männern. Laut israelischem Gesundheitsministerium waren die meisten Betroffenen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren und die Symptomatik trat am häufigsten nach der zweiten Impfung auf. Das geringste Risiko hatten Frauen ab 30 Jahren. Auch eine Infektion mit dem Coronavirus kann eine Herzmuskelentzündung auslösen. Neben Bayern-Star Alphonso Davies war Arsenal Star Pierre-Emerick Aubameyang ein prominenter Betroffener. Wie häufig eine Herzmuskelentzündung durch eine Coronainfektion ist, ist aktuell noch nicht gänzlich geklärt. Erste Studien weisen darauf hin, dass eine Infektion ein dreimal höheres Risiko birgt, als eine Impfung.  
 

Auf welche Symptome sollte man nach einer Impfung achten? 

 
Hinweise auf eine Herzmuskelentzündung wären ein Druck auf der Brust. Außerdem könnten Brustschmerzen und Brennen in der Brust auf die Entzündung hinweisen. Luftnot, Herzklopfen und eine Leistungsminderung könnten ebenso Symptome sein. Im Zweifel sollte man seinen Hausarzt zurate ziehen. (ab)+++


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