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Das Produktions- und Logisitikwerk der Kamax in Alsfeld soll in diesem Sommer geschlossen werden. - Archivfotos: O|N / Luisa Diegel

ALSFELD Wie geht es dann weiter?

Die Tage sind gezählt: Kamax-Werk in Alsfeld schließt im Sommer

19.03.22 - Es war ein Schock für die rund 220 Mitarbeiter der Kamax in Alsfeld. Ende Oktober 2020 wurde beschlossen, den gesamten Standort in Alsfeld zu schließen. Ab Herbst 2021 wurden dann die ersten Kündigungen ausgesprochen. "Ein Großteil der Maschinen ist bereits aus Alsfeld verlagert worden", erklärt die Firma. Die Tage sind also gezählt.

"Aktuell gibt es noch keine festen Pläne für die Zeit nach der Standortschließung in Alsfeld. Wir werden aktiv hierzu informieren", erklärt Julia Sturmfels (Leiterin Abteilung Global Communications & Marketing) gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Entsprechend der Unternehmensstrategie verfolge man derzeit das Ziel, eine klare Produkt-Werk-Verteilung in Europa zu haben. "Dementsprechend wird beispielsweise das Werk Homberg (Ohm) zukünftig den Bereich der komplexen Formteile von Alsfeld übernehmen. Diese Maschinen sind weitestgehend bereits verlagert. Einige Maschinen gehen auch an unseren weiteren deutschen Standort nach Osterode am Harz, wo zukünftig die Produkte mit großen Abmessungen gefertigt werden, bspw. für den Lkw-Bereich", weiß Sturmfeld.

Produktion bereits deutlich reduziert

Die Werksschließung soll jedoch plangemäß in diesem Sommer vollzogen werden. "Die Produktion ist bereits deutlich reduziert und die letzten Maschinen werden gegen Ende des zweiten Quartals 2022 verlagert. Mit allen Beschäftigten sind Regelungen getroffen, wie die Übernahme in die Transfergesellschaft oder auch Vorruhestandslösungen. Glücklicherweise war es doch möglich, mehr Mitarbeitern*innen Weiterbeschäftigung bei KAMAX anzubieten als zunächst geplant. Für dieses Angebot haben sich 34 Beschäftigte entschieden und werden zukünftig im Hauptwerk in Homberg (Ohm) ihrer Tätigkeit nachgehen."

Kaum spürbare Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die Pandemie, und besonders die vierte Welle, stellt vermutlich für alle Unternehmen eine große Herausforderung dar. Dank der umsichtigen Maßnahmen unseres Pandemieteams, die immer umgehend an die aktuelle Lage sowie Vorgaben seitens der Regierung angepasst werden, sind die Auswirkungen bei KAMAX jedoch in einem überschaubaren Rahmen geblieben. Ein großer Dank gilt hier allen Beschäftigten, die sich bereitwillig und rücksichtsvoll in der alltäglichen Arbeit gezeigt haben. (nb) +++

Über Kamax

1935 eröffnete Dr. Rudolf Kellermann eine Fabrik für Schrauben und Gewindeteile, spezialisiert auf die Bedürfnisse der Automobilbranche. Heute beschäftigt das Unternehmen 3.300 Mitarbeiter und produzieren jährlich ca. 2,7 Mrd. Verbindungselemente und komplexe Kaltformteile an unseren internationalen Standorten in den bedeutendsten Wirtschaftsregionen der Welt: Europa, Amerika und Asien.


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