Musik für die Ukraine, Musik für den Frieden

13.03.22 - Die Ideengeberin und Organisatorin Sabine Spahn hatte eine feine Auswahl handverlesener regionaler Musiker angefragt, und sie waren der kurzfristigen Einladung innerhalb von weniger als zwei Wochen ebenso spontan wie selbstverständlich gefolgt. "Hilfe für die Ukraine" lautete das Motto des bewegenden Benefizkonzertes am Freitagabend in der unter Corona-Bedingungen voll besetzten katholischen Christ-König-Kirche in Alsfeld. Emotionaler Höhepunkt war der Auftritt der hochkarätigen ukrainischen Sängerin Oksana, die erst in der vorigen Woche aus der Ukraine in den Vogelsberg kam.

Dass Musik und Emotionen untrennbar miteinander verbunden sind, weiß schon jedes Kind. Wenn ein in Europa grauenhaft geführter Krieg und die Sehnsucht nach Frieden als Motiv für ein ganz besonderes Konzert hinzutreten, ist eine Gänsehaut garantiert.

Der Start erfolgte mit Begrüßungsworten der in der ganzen Region als Leiterin vieler Chorprojekte bekannten Altenburgerin Sabine Spahn sowie Hedwig Kluth für die katholische Kirchengemeinde. Die Nationalhymne der Ukraine mit dem übersetzten Titel "Noch ist die Ukraine nicht gestorben" bildete dann einen würdigen ersten musikalischen und emotionalen Höhepunkt.

Anica Pfeiffer-Prasse (Sopran), Andreas Prasse (Tenor), Sabine Spahn (Alt) und  Jörg Becker (Bass) traten als wunderbar harmonisches Gesangs-Quartett auf und auch der bereits regional sehr erfolgreiche Nachwuchs-Cellist Nicholas Scheuing brillierte bei seinen Stücken. Gleichwohl war das Konzert emotional geprägt durch die 46-jährige Oksana, die als ausgebildete Sängerin im Nationalchor der Ukraine sang, sowie Marina und Wladimir Pletner (Piano, Geige), die ebenfalls beide aus der Ukraine stammen und als Musikpädagogen an der Alsfelder Musikschule tätig sind. Sie haben noch zahlreiche Familienangehörige und Freunde in der Heimat, für die sie täglich beten.

Nach den Standing Ovations des Publikums konnte Sabine Spahn im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS ein mehr als stolzes Fazit für alle Beteiligten ziehen: Neben einem einzigartigen Konzert verzeichnete man sage und schreibe 1.800 Euro als Spendensumme, die an die "Caritas international Ukraine" gehen. (goa)+++