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Das Evangelisches Dekanat Vogelsberg hat den Haushalt beschlossen - Fotos: privat

ALSFELD Wahlmarathon zum Start der Wahlperiode

Evangelisches Dekanat Vogelsberg beschließt Haushalt - Blick auf EKHN 2030

01.04.22 - Es war ein veritabler Wahlmarathon, zu dem am vergangenen Freitagabend die Synodalen im Evangelischen Dekanat Vogelsberg per Videokonferenz zusammengekommen waren. Nach der konstituierenden Synodentagung im Januar dieses Jahres stand die 2. Tagung der II. Synode des Dekanats nun im Zeichen der Besetzung von Ausschüssen und der Beauftragung von Mitgliedern in verschiedene Arbeitsgruppen und Gremien.

Sylvia Bräuning, die ehrenamtliche Vorsitzende des Dekanatssynodalvorstands (DSV) begrüßte zu Beginn der Sitzung zahlreiche Gäste: Als Vertreterin der Mitarbeitendenversammlung war Petra Jahnel anwesend. Vom katholischen Dekanat nahm Dekanatsreferentin Hedwig Kluth an der Sitzung teil, für die Regionalverwaltung saß deren stellvertretender Leiter Ralf Schnell am Bildschirm. Das Diakonische Werk wurde von Fred Weißing vertreten.

Gute Gedanken, verpackt in Gesten und Körperhaltung

Als einer der ersten Punkte steht stets eine Andacht auf der Tagesordnung des Dekanats. Diese übernahm die stellvertretende Dekanin Luise Berroth. Sie hatte kleine Krisenstrategien vorbereitet, die sie den Teilnehmenden ans Herz legte: Gute Gedanken, verpackt in Gesten und Körperhaltung, beispielsweise mit einem zuversichtlichen Blick nach oben.

Ein Grußwort sprach Hedwig Kluth zu der Synode. Sie gab bekannt, dass das katholische Dekanat sich zum 31.7. auflösen werde, danach werde es im Vogelsberg noch zwei Pfarrgruppen geben - eine Umstrukturierung, wie sie derzeit überall im Bistum Mainz umgesetzt werde. Kluth bleibt der Region dennoch erhalten: Als Koordinatorin werde sie gemeinsam mit allen anderen Beteiligten dazu beitragen, dass die ökumenische Kooperation bestehen bleibe, versicherte sie der Synode.

Nach der Verpflichtung der neuen Synodalen gaben die Abgeordneten in die Kirchensynode einen Überblick über die gravierendsten Entscheidungen der Kirchensynode, die Anfang März getagt hatte. Insbesondere mit Blick auf den Zukunftsprozess EKHN 2030 berichtete Pfarrer Alexander Starck von dem Beschluss, bis 2023 Nachbarschaftsräume zu bilden und diese bis 2026 mit Leben zu füllen. In diesen Zeitraum wird auch ein qualitativer Konzentrationsprozess der Gebäude fallen, deren Bestand um 20 Prozent reduziert werden soll. "Diese Wahlperiode wird von großen Umwälzungen in der Kirche geprägt sein", so Starck. Er gab darüber hinaus bekannt, dass die Synode eine Aufstockung des Flüchtlingsfonds um eine Million Euro beschlossen hat.

Dekanin Dr. Dorette Seibert gab vor den Abstimmungen noch weitere Informationen zum Gebäudebedarfs- und Entwicklungsplan. Da das Dekanat Vogelsberg als Pilotregion fungiert, wurden dort bereits erste Bewertungen der Gebäude vorgenommen. Letztlich, so war die Synode einig, müssten jedoch die neu zu bildenden Nachbarschaftsräume über die Zukunft der Gebäude in ihrem Gebiet entscheiden.

18 Abstimmungen standen danach auf der Tagesordnung. Für die neuen Synodalen eine eher trockene Kost, die – so merkte Präses Sylvia Bräuning mehrfach an – allerdings nur zum Anfang der sechsjährigen Wahlperiode ansteht. Zunächst mussten die Synodalen sowohl die Eröffnungsbilanzen der Altdekanate Alsfeld als auch Vogelsberg beschließen. Diese wurden nötig, da von kameralistischer auf doppische Buchhaltung umgestellt wurde. Ralf Schnell von der Regionalverwaltung erläuterte die Bilanzen, die den Synodalen – so wie alle anderen Papiere – im Vorfeld der Synode bereits zugegangen waren. Noch einmal um Geld ging es bei dem nächsten Beschluss, als die Synodalen über den Haushaltsplan 2022 zu befinden hatten.

Dann ging es an die verschiedensten Beauftragungen und Personalia, die aus der Versammlung gewählt wurden. Sowohl die Gewählten als auch die Gremien sind auf der Website des Dekanats (www.vogelsberg-evangelisch.de/dekanat/leitung) zu sehen.

Im Nachrichtenblock am Ende machte Präses Sylvia Bräuning auf den neuen Kurs für ehrenamtliche Notfallseelsorger aufmerksam, der im April mit Pfarrer Thomas Schill startet. Ralf Müller, Referent für Bildung und Ökumene, gab bekannt, dass die während der Sitzung per Online-Spende eingenommene Kollekte, die gleichermaßen für Menschen in Afghanistan und Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gespendet werden soll, mehr als 750 Euro erbracht hatte.

Mit einem Abendsegen ging die Synode nach fast vier Stunden auseinander – ein Engagement, das der Dekanatsleitung großes Lob wert war. Die nächste Synode wird eine Workshopsynode zum Thema EKHN 2030. Sie findet tagsüber am 16. Juli 2022 statt. (pm) +++


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