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Wie der Vater, so der Sohn: Sven (links) und Lasse Naumann - Fotos: goa

LAUTERBACH Osthessens größte Sporttalente

Lasse Naumann: Nachwuchs-Luchs und Kölner Junghai jetzt im Nationaltrikot

17.04.22 - Eishockey in Lauterbach - diese Erfolgsgeschichte hat durch den Hessenmeistertitel der Luchse vor zwei Wochen ein neues Kapitel hinzubekommen. Nicht das einzige: Der ehemalige Jungluchs Lasse Naumann schickt sich an, in die U16-Nationalmannschaft aufgenommen zu werden. Der 15-Jährige wandelt auf den Spuren seines Vaters Sven, der einst in den 1990er-Jahren das DEB-Nationaltrikot trug. Jüngst war Lasse zum Sichtungslehrgang der U16-Nationalmannschaft in Füssen eingeladen - und rechnet sich nach tollen Leistungen berechtigte Chancen aus. 

Lasse Naumann, Jahrgang 2007, hat seine Eishockey-Laufbahn natürlich in Lauterbach begonnen. Sechs Jahre alt war er da und wurde von seinem Vater Sven und Jens Grunewald trainiert. "Man hat sein Talent schon früh erkennen können. Außerdem war es als Pimpf schon sehr ehrgeizig und trainingsfleißig", blickt Sven Naumann zurück, der auch heute noch für die Luchse-Jugend zuständig ist. "Ich hatte sofort Spaß am Eishockey und wollte mal Profi werden", sagt Lasse während seines vorösterlichen Heimatbesuchs im OSTHESSEN/NEWS-Gespräch an der Stätte, wo seine noch junge Laufbahn begann - im Lauterbacher Luchsbau. Natürlich nimmt er auch noch Anteil am Werdegang der Lauterbacher Luchse und war beim Halbfinalsieg im Rahmen des Final Four kürzlich in der Halle. Beim überraschenden Endspiel-Sieg der Luchse war er schon wieder unterwegs.

Das Logo der Kölner Junghaie

Lasse an der Wirkungsstätte, wo alles begann: in der Lauterbacher Eishalle ...

Lasse Naumann im Team der Kölner Junghaie Foto: junghaie.de/schueler-aspx.de

Der Lauterbacher Vincent Grunewald spielt bereits in Köln

Als 13-Jähriger wurde Lasse von den Kölner Haien gesichtet. Mit Erfolg: Im Sommer 2020 erfolgte der Umzug zu einer Gastfamilie nach Köln, wo er das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium besucht - die Partnerschule der Kölner Haie. Köln gefällt ihm als Stadt, es passte aber auch deshalb besonders gut, weil bei den Junghaien in der U20 auch der Lauterbacher Vincent Grunewald spielt. Sie wurden in der DNL - der Top Division in Deutschland -  Vizemeister. Auch Vincent hat es bereits in die U18-Nationalmannschaft geschafft. Lasse Naumann: "Es ist schön, wenn man bei so einem Wechsel schon jemanden im neuen Verein kennt. Es ändert sich ja nicht nur der Verein, sondern mit dem Umzug praktisch das ganze Leben."

In Köln spielte Lasse die gerade beendete Regionalliga-Saison bei den Junghaien in der U15 sowie im Leistungskader des U17-Teams. Mit diesen bestritt er das Finalturnier um die Deutsche Meisterschaft, wo die Reise bis ins Halbfinale gegen die Düsseldorfer EG führte. Gleiches Bild am Palmsonntag im Rahmen des DEL-U15-Cups in Schwenningen: Auch dort ging das Halbfinale gegen die DEG verloren - am Ende standen die Junghaie auf Platz drei.

Sichtung des U16-Kaders in Füssen bisheriger Höhepunkt

Lasse Naumann im Nationaltrikot

Den absoluten Höhepunkt seiner bisherigen Karriere bildete jüngst die Sichtung der U16-Nationalmannschaft in Füssen. 60 Spieler waren eingeladen und zeigten, aufgeteilt in mehrere Gruppen, ihr Können auf dem Eis sowie in Kraft - und Fitnesstests. "Ich bin mit dem Verlauf des Lehrgangs und meiner Leistung dort mit einigen Toren und Vorlagen sehr zufrieden", strahlt Lasse. "Das hat auch alles mega Spaß gemacht". Im August findet nach der Selektion der nächste Lehrgang statt - und Lasse darf sich Hoffnungen machen, wieder mit dabei zu sein.

Ob er dann also das schmucke Trikot der Nationalmannschaft tragen wird, muss sich zeigen. "Es ist schon etwas Besonderes, den Bundesadler auf der Brust zu tragen", sagt Lasse. Das Logo der Junghaie auf der knallroten Jacke steht ihm auch gut.

Ziel Profi - aber mit Studium eine Basis schaffen

"Ich habe natürlich das Ziel, Profi zu werden", blickt er voraus. "Aber ich will mir auch mit meinem Studium eine Basis für die Zukunft schaffen. Die Bereiche Sportmanagement und Physio interessieren mich. Aber es ist ja noch Zeit bis dahin." 

Die osthessischen Eishockeyfans werden ihren aufstrebenden Hoffnungsträgern Vincent und Lasse ganz sicher die Daumen drücken. Nicht nur mit dem Hai auf der Brust. Auch mit dem Bundesadler. (goa) +++


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