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Reporter Julius Böhm folgt nun Ex-BILD-Chef Julian Reichelt ins TV-Geschäft
28.05.22 - Der aus Eichenzell im Kreis Fulda stammende Journalist Julius Böhm (28) verlässt den Axel Springer-Konzern. Als Reporter in der Politik- und Wirtschaftsredation von BILD in der Berliner Zentrale machte er sich einen Namen mit Geschichten und Kommentaren zur Corona-Politik aber auch bei der Bundestagswahl 2021, wo er sich intensiv um die FDP kümmerte. Ihm wird unter anderem ein enger Draht zu Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nachgesagt.
Böhm, der auch unter dem Kürzel "jub" bekannt ist, wechselt von BILD zum Start-up von Ex-BILD-Chefredakteur Julian Reichelt, der mit einer neuen Marke groß ins TV-Geschäft einsteigen will. Ende März gründete Reichelt die Rome Medien GmbH in der Hauptstadt. Ihr Zweck laut dem Handelsregister: "Die Produktion, die nationale Verbreitung und Vermarktung von Medieninhalten durch diverse Verbreitungskanäle (z. B. Online, Mobile, Lineares TV)." Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 Euro.
Von O|N in die Hauptstadt
Das journalistische Handwerk erlernete Böhm bei OSTHESSEN|NEWS. Nach seinem Abitur an der Rabanus-Maurus-Schule (Domgymnasium) Fulda volontierte der heute 28-Jährige bei Medienkontor Fulda. Im Anschluss absolvierte er mit dem Fuldaer Digital-Medienhaus und der DHBW in Ravensburg ein Duales Studium im Bereich Medien- und Kommunikationsmanagement. Nach dem erfolgreichen Bachelor-Abschluss zog es Julius Böhm zu Deutschlands größter Boulevard-Zeitung BILD nach Berlin. Für das Blatt ist er seit 2019 tätig. Über die letzten zweieinhalb Jahre schreibt er in einer Abschieds-Mail an seine Kollegen: "Das war die lehrreichste, aufregendste, spannendste, nervenaufreibendste, anstrengendste, streitbarste, lauteste und schönste Zeit in meinem Leben." Jetzt beginnt für den jungen Reporter ein neues Kapitel. (Christian P. Stadtfeld) +++