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Publikumsliebling Martin Hinteregger (l.) hat seinen Vertrag in Frankfurt aufgelöst - Foto: picture alliance/dpa/Revierfoto | Revierfoto

FRANKFURT AM MAIN Vertrag schon aufgelöst

Nächster Eintracht-Hammer: Hinteregger beendet Karriere

24.06.22 - Nach der Verpflichtung von Mario Götze gibt es jetzt den nächsten Paukenschlag bei Eintracht Frankfurt - diesmal dürften sich die Fans aber nicht freuen. Denn Publikumsliebling Martin Hinteregger löst seinen Vertrag beim Europa League-Sieger mit sofortiger Wirkung auf und beendet seine Karriere. 

Diese Entscheidung ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Hinteregger, seinem Berater Christian Sand und Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche. "Ich hatte bereits im vergangenen Herbst erste Gedanken, nach der Saison aufzuhören. Ich habe mich sportlich in einer schwierigen Phase befunden: Meine Leistungen waren schwankend. Die Siege haben sich nicht mehr so gut angefühlt, dafür tat jede Niederlage doppelt so weh", wird der Österreichische Nationalspieler in einer Mitteilung des Vereins zitiert. Und weiter: "Den Sieg in der Europa League habe ich deswegen so ausgiebig genossen, weil ich da schon wusste, dass es meine letzte große Siegesfeier mit den fantastischen Fans in dieser Stadt sein würde, die meine zweite Heimat geworden ist." 

"Martins Entscheidung kam für uns überraschend" 

Die Eintracht akzeptierte die Entscheidung ihres Publikumslieblings. "Martins Entscheidung kam für uns unerwartet, aber er hat uns seine Perspektive und Gründe eindrücklich und überzeugend dargelegt. Daher war es für uns keine Frage, diesem sportlich schmerzlichen aber menschlich nachvollziehbaren Wunsch zu entsprechen", sagt Sportvorstand Markus Krösche. 

Hinteregger war zuletzt vermehrt in die Kritik geraten. So leistete er sich vermehrt Undiszipliniertheiten, verpasste nach einer durchzechten Nacht beispielsweise die Verabschiedung seiner Kollegen Ilsanker, Barkok und da Costa. Für Schlagzeilen sorgte Hinteregger auch mit der Ausrichtung seines "Hinti-Cups" in seiner Heimat Österreich. Als Partner stand ihm dabei der ehemalige FPÖ-Politiker und Rechtsextremist Heinrich Sickl zur Seite. Nachdem ein österreichischer Journalist Sickls Verbindungen ins rechte Lager aufgedeckt hatte, trennte sich Hinteregger zwar von seinem Geschäftspartner, schaffte es aber nicht, sich glaubwürdig von ihm zu distanzieren. 

Von der Eintracht trennt er sich jedoch im Guten, auch weil er sich gegenüber dem Verein glaubwürdiger von seinen Fehltritten distanzierte. "Nicht zuletzt aufgrund seiner aufrichtigen Entschuldigung für sein Verhalten in den zurückliegenden Tagen und Wochen und seiner deutlichen und glaubhaften Distanzierung von rechtem Gedankengut bleibt er in Frankfurt als verdienter Spieler und Europapokalsieger immer willkommen", so Krösche. (fh)+++


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