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Unterstützung für die kleine Sofia aus nah und fern
13.07.22 - Unser Bericht über den Vater, der mit seiner kranken Tochter Sofia eine 236 Kilometer lange Radtour von Bebra nach Bissendorf unternehmen möchte (hier geht es zum Artikel von OSTHESSEN|NEWS), hat eine Welle der Hilfsbereitschaft für die Sechsjährige ausgelöst.
"Wir haben sehr, sehr viele positive Rückmeldungen bekommen", freut sich Enrico Wübbold. "Seit der Artikel bei Ihnen online ist, bearbeite ich viele Mails und WhatsApp-Nachrichten." Sogar eine Helmfirma hat den Familienvater kontaktiert und möchte einen extra auf Sofias Bedürfnisse zugeschnittenen Helm spenden. Weitere Privatpersonen haben Luftmatratzen und weitere Dinge gespendet, was die Familie, die von Hartz IV lebt, brauchen kann. "Damit ist sogar unsere Familientour auf dem Weser-Radweg im nächsten Jahr schon gut vorbereitet", freut sich Wübbold.
Zu den Sachspenden sind auch schon für fast alle Orte, die auf der Vater-Tochter-Radtour liegen, Zeltplätze angeboten worden. "Auf dem Rückweg sind wir eingeladen worden, ein paar Tage auf einem Gestüt zu verbringen. Da kann Sofia sogar ein bisschen reiten", freut sich der Vater. In unserer Redaktion ist eine Einladung des "Schäferwagenhotels" in Karlstein am Main für die Familie Wübbold eingegangen.
Zahlreiche Hilfsangebote Weitere E-Mails haben uns erreicht, was die Familie noch brauchen könnte und wie sie Unterstützung leisten können. "Da habt Ihr ja einen tollen Plan geschmiedet. Ich drücke Euch die Daumen, dass es eine tolle Papa-Tochter-Erfahrung wird und die Therapie die gewünschte Wirkung zeigt", schreibt ein Leser von O|N und bietet an, sich um weitere Übernachtungsmöglichkeiten während der Tour zu kümmern. "Ich würde die beiden aber auch mit Hänger eine gewisse Strecke fahren, damit sie nicht die komplette Strecke mit dem Rad fahren müssten", so eine Leserin im Hinblick auf die in der kommenden Woche gemeldeten hohen Temperaturen. Eine andere Frau kam auf die Idee, an einem bestimmten Supermarkt auf der Strecke einen Lebensmittelgutschein für Sofia und ihren Vater zu hinterlegen.
"Ich bin wirklich sehr überrascht", so Wübbold gegenüber unserer Redaktion. "Einige Menschen bestellen neue Sachen, die dann direkt an uns geliefert werden sollen". Das freut ihn sehr, auch wenn er sagt: "Wir hätten auch gebrauchte Campingartikel genommen."