Wohnraum schaffen: CDU hat Quartiersentwicklung in Horas im Blick

27.08.22 - Improvisation ist alles: Ein ordentlicher Regenschauer schien zunächst die Pläne der fünften Sommerbegehung der Fuldaer CDU-Stadtverordnetenfraktion am Freitagabend zu durchkreuzen. Doch kein Zufluchtsort eignete sich für die interessierten Bürgerinnen und Bürger wohl besser als die sanierte Pfarrkirche St. Bonifatius in Horas - wahrlich ein "Schmuckstück", wie Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann zuvor begeistert gesagt hatte. 

Patricia Fehrmann (l.). gemeinsam mit Elvira Storch.

Im Fokus: der Stadtteil Horas.

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU).

Der Fuldaer Stadtteil Horas kann nicht nur mit seinem neugotischen Gotteshaus punkten. Horas verbindet andere Stadtteile wie Gläserzell, Aschenberg oder Niesig und liegt dabei unweit der Fuldaer Innenstadt, weist eine gute ÖPNV-Verbindung auf. "Ein Vorteil hier ist die kompakte Struktur. Es ist alles fußläufig zu erreichen und es gibt viele unterschiedliche Versorgungsangebote", so Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Dazu zählten unter anderem Banken, Friseure, Blumenläden, Bäckereien und Lebensmittelgeschäfte. "Es ist allgemein einfach ein Stadtteil für alle Generationen."

Quartier rund um das Tegut-Areal

Auch eine Apotheke und ein Ärztehaus gibt es.

Die St. Bonifatius Kirche.

Bäckerei, Metzger und gute ÖPNV-Anbindung.

Neben dem Tegut befindet sich das Kreuz.

Die Quatiersentwicklung steht im Fokus.

Eine Station führte die Teilnehmer der Begehung auf den großen Tegut-Parkplatz. "In Horas haben wir generell eine begrenzte Möglichkeit an neuem Wohnraum. Eine Erweiterung hatten wir beispielsweise am Horaser Weg mit modernen Gebäudekomplexen", stellte der Oberbürgermeister heraus. Nun habe man auch die Quartiersentwicklung rund um die Tegut-Filiale im Blick. "Wir sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. Schließlich verändern sich die Wohnraumbedürfnisse immer wieder mit der Zeit", konstatierte Wingenfeld und konkretisierte gleichzeitig: "Wir befinden uns deshalb in der Beratungsphase und prüfen, was denn überhaupt umsetzbar ist." Hierzu müssten aber Bürger und Stadt an einem Strang ziehen, um dieses Vorhaben "voranzuschieben". Fest steht aber: "Hohe Priorität hat der Erhalt des Tegut-Marktes." Auch das angrenzende Kulturzentrum Kreuz habe für jüngere Generationen eine große Bedeutung. 

Ein Blickfang: das Rückhaltebecken 

Großbaustelle in Horas.

Links: Stefan Grauel.

MdL Thomas Hering.

Gleich um die Ecke weckt derzeit eine Großbaustelle das Interesse aller Spaziergänger. An der Straße "An den Höfen" gelegen, wird ein in die Jahre gekommenes Regenüberlaufbecken erneuert. Übergroße Rohre sorgten immer wieder für fragende Blicke (O|N berichtete). Auch Stefan Grauel - Vorsitzender der CDU Horas - kennt sich mit den Gegebenheiten der Maßnahme genauer aus. "Es handelt sich hierbei um ein 3,4 Millionen Euro-Projekt. Zuständig ist der Abwasserverband Fulda." Der Vorteil der Erneuerung: "Damit können einerseits Überschwemmungen verhindert werden. Andererseits kann bei längerer Trockenheit gespeichertes Wasser langsam in die Fulda abgegeben und dementsprechend reguliert werden." 

Ein Ort der Einkehr: der Park der Stille 

Im Park der Stille

Erwähnenswert zum Schluss: der "Park der Stille" mit früherer Aussegnungshalle. Der ehemalige Friedhof habe sich über die Jahre zu einem besonderen Platz der Einkehr entwickelt. Auf Initiative des CDU-Ortsverbandes Horas und dank finanzieller Unterstützung der Stadt konnte 2020 die Umbaumaßnahme realisiert werden. Im Sommer 2021 folgte die Fertigstellung. Seitdem blüht das etwas verborgen gelegene Gelände angrenzend an den Kalvarienberg immer wieder mit Leben auf. Grauel abschließend: "Es ist ein vielseitiger Ort. Wir nutzen den Park nun für kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, aber auch die touristische Spaziergang-Route 'Bonifatiusstieg' erfährt hier durchweg positive Resonanz." (mkr) +++