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Wenn das Lebensende nahe ist: Kann ein Mensch "verdursten"?
25.12.22 - "DIE PFLEGETIPPS – Palliative Care": Über dieses Buch mit seinen 45 Kapiteln hört die Deutsche PalliativStiftung mit Sitz in Fulda immer wieder: "Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre uns so viel erspart geblieben. Das soll sich ändern. Deshalb wurden schon rund eine Million Exemplare verteilt. Und deshalb werden als Kooperation von OSTHESSEN NEWS und Deutscher PalliativStiftung alle 45 Kapitel einzeln multimedial aufbereitet: 45 Kapitel zu 45 wichtigen Themen in 45 Wochen. Immer sonntags auf OSTHESSEN NEWS.
Kapitel 11: Durst
Durst ist schlimmer als Heimweh. Die deutsche Sprache kennt kein Wort, das bei Durst dem "satt" entspricht. Trotzdem: Wie das Hungergefühl versiegt am Lebensende auch das Durstgefühl. "Man kann einen Menschen doch nicht verdursten lassen", hören wir oft. Aber es ist ein ganz großer Unterschied, ob ich Flüssigkeit gebe oder Durst stille.Flüssigkeit, die wir über eine Magensonde, in die Vene oder unter die Haut spritzen, kann den Körper belasten. Es kommt zu schwerer Atmung, Erbrechen nimmt zu und das Herz muss mehr arbeiten. Ein borkiger, ausgetrockneter Mund wird damit nicht wieder angenehm feucht.
Aber wenn wir dem Patienten kleinste Mengen Flüssigkeit geben – Wasser, Saft, Kaffee, Bier oder erfrischende Getränke – und vorsichtig den Mund damit auswischen, verschaffen wir schnell Linderung.
Ganz wichtig: Am Lebensende spüren viele weder Durst noch den Wunsch nach Flüssigkeit. Der Patient "verdurstet" deshalb auch nicht.
Aber jetzt wird der Text doch etwas zu lang. Wenn es Sie interessiert, können Sie hier weiterlesen.
Hören Sie es als Podcast, aufgenommen von Dr. Thomas Sitte und O|N-Redakteur Bertram Lenz.
Sehen und hören Sie zudem jeden Sonntag ein weiteres Kapitel im Zwiegespräch von Helmut Sämann mit dem Autor Dr. Thomas Sitte auf dem You-Tube-Kanal "Frag den Sitte".
Im Podcast wird neben einem kurzen Gespräch das jeweilige Kapitel der Pflegetipps von Dr. Thomas Sitte vorgelesen – im Video wird der Inhalt der Kapitel im Dialog zwischen Helmut Sämann und "Doc Sitte" näher erläutert und mit praktischen Erfahrungen ergänzt.
Die deutsche Version und 21 verschiedene Übersetzungen können als PDF-Datei kostenfrei heruntergeladen werden.
Gedruckt kann das Büchlein hier bestellt werden.
Hilfe zur Aufklärung
Abschließend schreibt der Autor Dr. Thomas Sitte: Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung: "Wenn Ihnen unsere Informationen gefallen, wir brauchen Ihre Unterstützung, um gut weitermachen zu können. . Bitte spenden Sie uns jetzt unter mit dem Stichwort "Hilfe zur Aufklärung". Jeder Euro hilft!" (Dr. Thomas Sitte) +++