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Heute galt auch an der Hochschule: "Stäbchen rein - Spender sein" - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Großes Engagement der Hochschule

"Michael sucht dich": Hunderte Menschen lassen sich bei DKMS registrieren

22.12.22 - Der Hochschuldozent Prof. Dr. Michael Huth aus dem Fachbereich Wirtschaft ist an Blutkrebs erkrankt und benötigt dringend eine passende Stammzellspende (O|N berichtete). Da die Suche bisher erfolglos war, fand am Mittwoch in der Hochschule eine Registrierungsaktion statt. Über 300 Menschen zwischen 17 und 55 Jahren haben sich im Rahmen der Aktion "Michael sucht dich" in die weltweite Datenbank der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) aufnehmen lassen. Die Studierenden der Hochschule und auch zahlreiche heimische Betriebe zeigten Solidarität und ließen sich registrieren.

Bereits seit 2006 ist Michael Huth Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Fulda. Während eines beruflichen Aufenthalts in Südafrika verschlechterte sich sein Gesundheitszustand im September plötzlich drastisch, die Ärzte vor Ort vermuteten nach den ersten Untersuchungen Blutkrebs. Nach seinem Rückflug nach Deutschland bestätigte sich der Verdacht. Aktuell befindet sich Michael Huth im Krankenhaus, nur mit einer Stammzellspende hat er eine Chance auf Genesung.

"Wir haben durch die Aktion heute bereits über 300 Registrierungen dazu gewinnen können", freut sich Jozo Acksteiner, Professor des Fachbereichs Wirtschaft und ein Freund von Prof. Dr. Huth. Bereits im Vorfeld hatten sich 526 Menschen registrieren lassen. "Wir sind also mittlerweile bei über 800 Registrierungen. Das freut uns unglaublich." Zudem hielten Studierende vor dem Student Service-Center Glühwein und Waffeln für neu registrierte potenzielle Spender bereit. "Das Engagement ist wirklich riesig. Jeder möchte helfen und versucht sich einzubringen", so Acksteiner, der sich mit dem Erfolg der Aktion mehr als zufrieden zeigt.

Die Suche nach dem passenden genetischen Zwilling

Für eine Spende müssten laut DKMS die Gewebemerkmale von Patient und Spender nahezu übereinstimmen. Jedoch gebe es mehrere tausend mögliche Varianten dieser Gewebemerkmale. Zudem kommen die Kombinationen unterschiedlich selten vor, was die Suche zusätzlich erschwert. Den passenden genetischen Zwilling zu finden, sei daher wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Nach dem Unterzeichnen der Einwilligungserklärung erfolgte ein Abstrich der Wangenschleimhaut, welcher anschließend vom Organisationsteam zur Analyse ins Labor geschickt wurde. So kann festgestellt werden, ob es aktuell einen Patienten mit passenden Gewebemerkmalen gibt. Zusätzlich wird die Person als potenzieller Spender in die weltweite Datenbank aufgenommen.

Auch nachträglich sind noch Registrierungen möglich. Dazu kann man sich ein Registrierungs-Set über die Seite der DKMS kostenlos zuschicken lassen: https://www.dkms.de/aktiv-werden/online-aktionen/michael (lh/pm) +++


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