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Winterliche Bilder wie diese gab es in diesem Winter eher selten. - Symbolbild: O|N/Carina Jirsch

REGION Statistiken des Deutschen Wetterdienstes

Der Winter 2022/2023 war 2,7 Grad zu warm und leicht zu trocken

28.02.23 - In Deutschland war auch der Winter 2022/2023 wieder deutlich zu warm - verglichen mit den Referenzperioden. Uwe Kirsche, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD): "Deutschland erlebte damit den zwölften zu warmen Winter in Folge. Der Klimawandel lässt nicht locker". Es gab kaum Flachlandwinter und der Jahreswechsel brachte sogar positive Rekordtemperaturen.

Damit verbunden nahm auch die Pollenbelastung durch Hasel und Erle schon früh stark zu. Winterfreunde kamen lediglich im höheren Bergland auf ihre Kosten. Insgesamt waren die vergangenen drei Monaten leicht zu trocken. Die Sonne schien recht durchschnittlich. Das teilt der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen mit.

Zu milder Winter mit kurzer Eiszeit im Dezember 

Das Gebietsmittel der Wintertemperatur 2022/2023 lag unter dem Strich bei 2,9 Grad Celsius und damit 2,7 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die positive Abweichung 1,5 Grad. Die kälteste, ja eisige Phase des Winters erlebte Deutschland in der zweiten Dezemberdekade. Hier wurde in Heinersreuth-Vollhof, Landkreis Bayreuth, am 18.12. mit -19,3 °C der bundesweit tiefste Winterwert gemessen. Zum Jahreswechsel traten dann Rekordtemperaturen auf, die am 31.12. in der Spitze über 20 Grad erreichten. Am wärmsten war es an der oberbayerischen Station Wielenbach mit 20,8 Grad.

Wintermonate insgesamt leicht zu trocken 

Der Winter brachte dem Bundesgebiet im Mittel rund Liter pro Quadratmeter. Im Vergleich zu den Perioden 1961 bis 1990 mit 181 Liter pro Quadratmeter und 1991 bis 2020 mit 190 Liter pro Quadratmeter ermittelte der DWD ein Minus beim Niederschlag von etwa sechs und rund zehn Prozent.

Der Süden erlebte im Winter die mit Abstand meisten Sonnenstunden

Mit rund 160 Stunden lag die Sonnenscheindauer im Winter etwa 5 Prozent über dem Sollwert von 153 Stunden des Zeitraums 1961 bis 1990. Im Vergleich zur Periode 1991 bis 2020 (170 Stunden) gab es ein Minus von rund 6 Prozent. Das Alpenvorland war mit über 240 Stunden das sonnigste Gebiet. In den Mittelgebirgen und im Nordosten zeigte sie sich die Sonne gebietsweise seltener als 120 Stunden. Hessen erlebte mit 3,0 Grad Celsius (0,3 Grad Celsius) einen milden, mit 173 Litern pro Quadratmetern (193 l/m²) einen etwas trockenen und mit 145 Stunden (136 Stunden) einen leicht zu sonnigen Winter. (pm)+++


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