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Sascha Gramm lief 160 Kilometer durch Vietnam - Fotos: Privat

REGION Asia Ultra Race

Auch Modern Talking kann Sascha Gramm in Vietnam nicht stoppen

21.03.23 - Fünf Ultramarathons auf fünf Kontinenten. Die Absolvierung der Continental Challenge ist für viele Extremläufer der große Traum. Erst sechs Läufer haben diese Herausforderung bislang gemeistert - schon bald könnte aber ein siebter dazukommen: Sascha Gramm. Der Hainzeller (Gemeinde Hosenfeld) beendete vor wenigen Tagen mit dem Asia Ultra Race in Vietnam das vierte der fünf Rennen erfolgreich. 

Reisfelder, Berge, unberührter Dschungel: Wo andere Urlaub machen, geht Sascha Gramm an seine Grenzen. 160 Kilometer, aufgeteilt in vier Etappen, rannte der Extremläufer vor einigen Tagen durch das südostasiatische Urlaubsparadies. Anders als bei seinem letzten Rennen im Rahmen der Continental Challenge in Norwegen, als er sogar um sein Leben kämpfte, ging diesmal alles glatt. "Bis auf einen kleinen Sturz kann ich mich nicht beschweren", sagt Gramm lachend im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS

Dennoch lief die Vorsicht nach den Erfahrungen in Norwegen immer noch mit. Vor allem bei der Bergetappe am dritten Tag des Rennens. "Die Berge sind nicht so meins, der Untergrund war glitschig, es nieselte und beim Aufstieg brach einer meiner Stöcke. Aufgrund der Erfahrungen aus Norwegen bin ich besonders vorsichtig gelaufen. Am Ende kam ich als dritter ins Ziel und war mega happy", so Gramm. 

Vietnamesen feiern Weltfrauentag mit Modern Talking 

Insgesamt 6.500 Höhenmeter mussten die Starter auf den vier Etappen bewältigen, gefolgt von rund 7.500 Metern Abstieg. Eine echte Tortur, vor allem, weil die Erholung in der Nacht meist auf der Strecke blieb. Anders als bei anderen Rennen schliefen die Teilnehmer diesmal nicht in Zelten, sondern in kleinen Stelzenhäusern. Wirklich entspannend war das jedoch nicht. "Du willst eigentlich zur Ruhe kommen, aber es war immer was los. Entweder haben Frösche gequakt, Hunde gebellt oder die Vietnamesen den Weltfrauentag lautstark mit Modern Talking gefeiert", erzählt der Hainzeller lachend. 

All das machte ihm aber nichts aus. Am Ende schaffte er es mit Rang 3 sogar aufs Siegerpodest - auch dank der Super-Frauen Heather und Nontu, die mit ihm die Etappen in Angriff nahmen. "Das war Super-Teamwork, wir haben uns klasse unterstützt und gepusht." 

Erst Bhutan, dann Norwegen

Gramm fehlt jetzt nur noch ein Lauf zur Vervollständigung der Continental Challenge - und das ist ausgerechnet sein Schreckensrennen in Norwegen. War er sich lange unsicher, ob es ihn noch einmal in den Nordern Europas ziehen würde, steht für ihn inzwischen fest, dass er das Abenteuer im kommenden Jahr noch einmal in Angriff nehmen will. "Sie haben aufgrund der Vorkommnisse im letzten Jahr einige Änderungen durchgeführt und Einiges entschärft. Deshalb will ich es noch mal probieren und mir meinen Traum somit erfüllen." 

Bis dahin muss er sich zwar noch ein wenig gedulden, langweilig dürfte es Gramm aber dennoch nicht werden. Sein nächstes Ziel steht nämlich bereits fest. Noch in diesem Jahr wird er im Königreich Bhutan, dem glücklichsten Land der Erde, im Himalaya-Gebirge laufen. 

Wer aber dachte, Gramm würde sich bis dahin auf die faule Haut legen, irrt gewaltig. Schon am vergangenen Freitag, wenige Tage nach seiner Rückkehr aus Vietnam, machte sich der Osthesse auf nach Paris, wo er am Samstag 82 Kilometer rund um die französische Hauptstadt, durch die Gärten Versailles und auf den Eifelturm lief. Was ein Extremläufer eben so macht, in seiner Freizeit. (fh)+++


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