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Stadträtin Anita Schlorke und Bürgermeister Stephan Paule. - Foto: Stadt Alsfeld

ALSFELD Alsfeld sucht Schöffen

Stadträtin Anita Schlorke über ihre jahrelange Schöffentätigkeit

05.04.23 - Im ersten Halbjahr 2023 werden bundesweit die Schöffinnen und Schöffen für die Amtszeit von 2024 bis 2028 gewählt. Die Stadt Alsfeld sucht rund 40 Personen, die am Amtsgericht Alsfeld oder Landgericht Gießen als Vertreter des Volkes an der Rechtssprechung in Strafsachen teilnehmen. Die Stadtverordnetenversammlung hat eine Vorschlagsliste zu beschließen, aus welcher der Schöffenwahlausschuss beim Amtsgericht in der zweiten Jahreshälfte 2023 die Haupt- und Hilfsschöffen wählt.

Gesucht werden Bewerberinnen und Bewerber, die in Alsfeld oder einem Stadtteil wohnen und am 01.01.2024
zwischen 25 und höchstens 69 Jahre alt sein werden. Wählbar sind deutsche Staatsangehörige, die die
deutsche Sprache ausreichend beherrschen. Wer zu einer Freiheitsstrafe von mehr als sechs Monaten verurteilt
wurde, oder gegen wen ein Ermittlungsverfahren wegen einer schweren Straftat schwebt, die zum Verlust der
Übernahme von Ehrenämtern führen kann, ist von der Wahl ausgeschlossen. Auch hauptamtlich in oder für die
Justiz Tätige (wie z. B. Richter, Staatsanwälte, Polizeivollzugsbeamte, Notare oder Rechtsanwälte) und
Religionsdiener sollen nicht zu Schöffen gewählt werden.

Seit 15 Jahren tätig

Stadträtin Ania Schlorke ist bereits seit 15 Jahren als Schöffin tätig. Aus Ihrer Tätigkeit berichtet Sie: "Am Ende
eines jeden Kalenderjahres bekomme ich von der Behörde die Tage der Verhandlungstermine für das
kommende Jahr zugesandt. Damit weiß ich im Voraus an welchen Tagen ich eventuell als Schöffin gebraucht
werde." Am Verhandlungstag trifft sich der zuständige Richter mit den Schöffen in einem Besprechungszimmer.
Dort berichtet der Richter aus den Akten über den Fall. Die Schöffen wissen also vor einer Verhandlung nicht,
was sie erwartet. "Das heißt für mich: gut zuhören was der Angeklagte und die geladenen Zeugen auf Fragen
des Richters und des Staatsanwaltes antworten." Nach der Verhandlung zieht sich der Richter dann gemeinsam
mit den Schöffen zur Beratung zurück. Der Richter schlägt dann ein angemessenes Urteil vor, dem die Schöffen
zustimmen oder widersprechen können. Frau Schlorke erinnert sich gerne an Ihre Zeit als Schöffin zurück. Ihr
Fazit: "Ich komme immer klüger nach Hause als ich morgens weggefahren bin und es gibt nichts, was es nicht
gibt."

Wer Interesse an einer Tätigkeit als Schöffe oder Schöffin hat, kann sich noch bis zum 5. Mai
2023 bei der Stadtverwaltung Alsfeld, Markt 3, 36304 Alsfeld oder digital an [email protected]
mit dem Bewerbungsformular bewerben. Bei Fragen steht die Hauptverwaltung der Stadt Alsfeld per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 06631/182-216 zur Verfügung. (pm) +++


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