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In der Nacht des Feuers in Wüstefeld. - Fotos: O|N-Archiv / Hans-Hubertus Braune / Philipp Apel / Gerhard Manns

ROTENBURG/F. Kaufinteressenten für Meiwes-Grundstück

Bürgermeister Grunwald hofft auf sinnvolle Nachnutzung des Geländes

08.05.23 - Vor wenigen Wochen brannte das Wohnhaus von Armin Meiwes, der als "Kannibale von Rotenburg" traurige Berühmtheit erlangt hatte, aus (O|N berichtete). Jetzt gibt es laut Rotenburgs Bürgermeister Christian Grunwald Interessenten für das Grundstück im kleinen Ortsteil Wüstefeld.

Die Brandruine ist jetzt gesichert.

So sah das Haus vor dem Brand aus.

"Der Stadt Rotenburg a. d. Fulda sind mehrere Kaufinteressenten bekannt. Da das Grundstück im Eigentum des Herrn Meiwes liegt, können wir nicht abschätzen, wie der Eigentümer mit den Kaufinteressen umgeht", so Grunwald auf Anfrage von OSTHESSEN|NEWS.

Grundstück ist tabu

Seit dem Bekanntwerden von Meiwes Tat und des darauf folgenden Gerichtsprozesses ist das Anwesen eine Art "Pilgerort" für Neugierige gewesen. "Auch die Brandruine hat noch Schaulustige angelockt. Das Grundstück in dem aktuellen Zustand bietet jedoch keine Anziehungspunkte mehr, die es zu einem Pilgerort wie in der Vergangenheit machen würden", so Grunwald. Er weist darauf hin, dass das Grundstück ein Privatgrundstück sei und daher grundsätzlich von keinem Fremden betreten werden dürfe. "Wer das doch tut und in den ungesicherten Brandruinen herumwandert, handelt einerseits auf eigene Gefahr und macht sich andererseits strafbar. Vom Grundstück selbst in seinem aktuellen Zustand geht nach außen für die Allgemeinheit keine Gefahr aus", sagt der Bürgermeister.

Hoffnung auf Ruhe für die Anwohner

"Ich hoffe im Sinne der Anwohnerinnen und Anwohner in Wüstefeld und der Stadt insgesamt, dass durch eine kluge Entscheidung des Herrn Meiwes hinsichtlich des Verkaufs des Grundstücks zu einem angemessenen Preis endlich ein Schlussstrich unter dieses mittlerweile jahrzehntelange belastende Kapitel gesetzt werden kann. Daher hoffe ich auf eine sinnvolle Nachnutzung des Grundstücks, zum Beispiel als Pferdekoppel, die keine Interessenspunkte in Richtung eines weiteren 'Wallfahrtsorts' gibt", hofft Bürgermeister Grunwald. (cdg) +++


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