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Oliver Glasners Abschied von Eintracht Frankfurt rückt näher - Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Weber/ Eibner-Pressefoto

FRANKFURT AM MAIN Bundesligist bestätigt

Trennung offiziell: Oliver Glasner verlässt die Eintracht am Saisonende

10.05.23 - Oliver Glasner wird in der nächsten Saison nicht mehr Trainer bei Eintracht Frankfurt sein. Was bereits am Montag mehrere Medien berichteten, ist nun offiziell. Am Dienstagabend bestätigte die Eintracht die Trennung von Glasner zum Saisonende. Ein Nachfolger soll schon bereitstehen. 

Man habe sich "nach langen und intensiven Gesprächen sowie einer ausführlichen Analyse mit Cheftrainer Oliver Glasner dazu entschieden, die Zusammenarbeit im Anschluss an die Spielzeit 2022/23 zu beenden", teilte der Bundesligist mit. Sportvorstand Markus Krösche erklärte in einem Statement auf der Homepage der Eintracht: "Wir sind der Auffassung, dass nach all den Spekulationen und auch aufgrund der in den letzten Wochen und Monaten aufgekommenen Unruhe rund um die Trainerpersonalie nun Klarheit in der Zukunftsfrage wesentlich ist, um den Fokus von Trainer und Mannschaft komplett auf die Saisonziele und das Pokalfinale zu richten. Daher möchten wir gemeinsam am bestmöglichen Abschied arbeiten und uns mit voller Kraft auf die letzten Spiele konzentrieren."

Glasner, dessen Vertrag noch bis 2024 gelaufen wäre, schlägt nach den turbulenten letzten Wochen in seinem Statement versöhnliche Töne an. "Ich akzeptiere die Entscheidung der Vereinsführung, die mir plausibel dargelegt wurde. Die Gespräche mit Markus Krösche und Timmo Hardung waren ehrlich, offen und fair, so wie unser Austausch in den zurückliegenden Jahren immer konstruktiv und von hohem gegenseitigem Respekt geprägt war. Es ist aber jetzt nicht der Zeitpunkt für Abschied oder Rückblick, sondern wir haben noch eine entscheidende Mission vor uns und werden in den kommenden Wochen alles daransetzen, über unsere Leistungen im Endspurt der Bundesliga die Voraussetzungen für ein großes gemeinsames Finale in Berlin zu schaffen und den DFB-Pokal wieder nach Frankfurt zu holen. Es ist mir persönlich von sehr hoher Bedeutung, dass die Eintracht in der kommenden Saison wieder großartige Nächte auf internationaler Bühne feiern kann."

Trennung keine Überraschung mehr

Wirklich überraschend kommt die Trennung nicht mehr. Schon in den letzten Wochen kam es vermehrt zu Spannungen zwischen Glasner und dem Vorstand. Streitpunkt soll immer wieder die Qualität des Kaders gewesen sein. Wie der HR schreibt, habe dann die Wutrede von Glasner am vergangenen Samstag nach der Niederlage in Hoffenheim das Fass zum Überlaufen gebracht. Glasner hatte in der Pressekonferenz nach dem Spiel behauptet, dass sich der 39-jährige Makoto Hasebe derart aufopfere, dass er nach den Spielen Blut im Urin gehabt haben soll. Für diesen Auftritt wurde Glasner von Vorstandssprecher Axel Hellmann scharf kritisiert.

Des Weiteren soll sich auch das positive Bild Glasners in der Öffentlichkeit stark von dem internen Bild unterschieden haben. So soll das Verhältnis zwischen dem Österreicher und einem Teil der Mannschaft nicht mehr gut gewesen sein. Eine weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit machte aus Sicht der Eintracht-Bosse daher keinen Sinn. Glasner wird sein letztes Spiel als Eintracht-Trainer nun im DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig am 3. Juni bestreiten.

Ehemaliger Bayern-Co soll neuer Trainer werden

Einen Nachfolger für die neue Saison soll es auch schon geben. Dino Toppmöller, der ein Jahr für die Eintracht spielte und zuletzt als Co-Trainer von Julian Nagelsmann in München tätig war, soll Favorit auf die Glasner-Nachfolge sein. Beide Seiten haben dem Vernehmen nach bereits über Details gesprochen. Krösche und Toppmöller kennen und schätzen sich aus gemeinsamen Leipzig-Zeiten. (fh)+++


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