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Erstes Slalom-Wochenende Osthessen am See begeistert
18.05.23 - Eine tolle Erstveranstaltung gelang den beiden Motorsportvereinen AC Schlitz und MSC Fulda mit dem Slalom-Wochenende Osthessen am See in Pfordt.
Schon am Samstag gab es spannende Kämpfe in den einzelnen Klassen. Die Region nahm die Veranstaltung hervorragend an - unter den erstaunlich vielen Zuschauern fanden sich viele ehemalige Motorsportler und Fans auch aus der Rallyeszene ein.
Erinnerungen an die Hochzeit des Motorsports in Osthessen
Erinnerungen an die Hochzeit des Motorsports in Osthessen kamen auf und überall freute man sich auf ein Wiedersehen nach der langen motorsportarmen Zeit. Vom extra eingerichteten Zuschauerareal aus hatte man einen guten Überblick über die Strecke - und die Fans wurden vom Streckensprecher informiert. Die Teilnehmer lobten durchweg die schnelle und flüssige, aber auch anspruchsvolle 1,7 Kilometer lange Strecke.
Die erste dicke Überraschung gab es am Samstag mit dem Gesamtsieg von Daniel Habicht (Wartenberg, MSC Schlüchtern) auf seinem Rallycross BMW 318 ti, der durch eine fehlerfreie Fahrt den stärkeren Fahrzeugen das Nachsehen gab. Alle vorhergesagten Favoriten - darunter auch Mark Kemmler (BMW M3 ; AC Schlitz) und Marcel Schuhej (Mitsubishi Evo, MSC Fulda) - machten den ein oder anderen "Pylonenfehler", der zur Fahrzeit addiert wurde.
Zweiter der Gesamtwertung wurde hier mit einem seriennahen BMW 240 i Sascha Markert (Bad Neustadt, MSC Rhön vor Lukas Flohr (Fiesta ST).
Jeanette Schuhej: Brillante Rennen zum Auftakt
Eine überragende Premiere feierte Jeanette Schuhej vom MSC Fulda beim ersten Einsatz mit ihrem serienmäßigen Opel Adam S als schnellste Dame beider Tage mit Platz zwei (Samstag) und drei (Sonntag) in der teilnehmerstärksten Klasse G3. Sie ließ einige Routiniers hinter sich.
Es gab einige talentierte Neulinge, die mit starken Leistungen glänzten. Darunter Sven Kirchner (Porsche Cayman, Schlitz) oder Julius Stenger (Schlitz, VW Golf). In der Klasse G5 errang Harald Jordan (FAC Fulda Opel Corsa) zweite Plätze vor Peer Hohage (FAC, Opel Corsa).
Spektakuläres aus der Gruppe H
In der spektakulären Gruppe H gab es ebenfalls eine viel umjubelte Premiere. Die komplette "Mannschaft" um den Rallye Ascona von Michael Rausch hatte den Motorenbauer des Teams, Stefan Göbel (Wartenberg), überredet, den im Rallyesport bekannten, ultraschnellen Opel Ascona "auszuführen". Die Fans jubelten und mit Platz zwei in der Klasse an beiden Tagen war dies einer rundum gelungene Aktion.
Am Sonntagmittag sprach Heiko Siemon, Bürgermeister der Stadt Schlitz, sein Grußwort. Gleichzeitig kam er in den Genuss, mit Haiko Nix, dem 1. Vorsitzenden des MSC Fulda, im Vorausauto - gestellt vom Autohaus Atzert/Weber - die Strecke mal flott zu befahren. Im Grußwort erwähnte er, wie motorsportbegeistert die Stadt Schlitz und das Umfeld diese neue Slalomveranstaltung annimmt.
Spannung und Action auch an Tag zwei
Beim zweiten Slalom am Sonntag gelang dem überglücklichen Mark Kemmler mit seinem wunderschönen BMW M3 der erste Gesamtsieg - vor Sascha Markert und Leon Edenhofner (Felsberg, Rallye BMW 318 is); er war nur am Sonntag mit tollem Einstand am Start. Mit Platz vier im Gesamtklassement und Platz zwei in "seiner" Klasse wurde auch für Marcel Schuhej im Mitsubishi Evo 7 der zweite Tag ein versöhnlicher.Alle Teilnehmer lobten die Veranstaltung und kündigten ein Wiedersehen für das nächste Jahr an. Die Vorstände beider Vereine signalisierten durchweg eine Fortführung der Kooperation - und in den Köpfen entstehen schon Ideen, das Eine oder Andere noch zu verbessern beziehungsweise auszuweiten. (pm) +++