Jede Menge Spaß bei spektakulärem Triathlon

31.05.23 - Am 21. Mai 2023 wurde das beschauliche Ingolstadt zum Schauplatz eines spektakulären Triathlons. Bei frischen 17°C Wassertemperatur und angenehmen 14°C Lufttemperatur begaben sich die wagemutigen Starter in fünf Startwellen zu je 200 Athleten auf das Abenteuer ihres Lebens. Unter ihnen befanden sich Sandy Koch, Björn Becker, Philipp Funk und Felix Martella, bereit, sich den Herausforderungen der Mitteldistanz zu stellen.

Punkt 8 Uhr erfolgte der Startschuss, und die Schwimmer stürzten sich in den Baggersee. Der Anblick erinnerte an eine Horde Quallen, die um die Bojen kämpften. Doch die vier Tri-Frocer ließen sich nicht von den akrobatischen Wassereinlagen beeindrucken und bahnten sich ihren Weg durch das Gewimmel. Während Sandy Koch seine Erkältung kurzerhand in den See spülte und das Schwimmen ohne Probleme meisterte.

Tri-Forcer lassen es auf dem Rad ruhig angehen

Nach dem Schwimmen ging es auf die Radstrecke, die durch das malerische Umland von Ingolstadt führte. Bei 81,2 Kilometern und einer Lufttemperatur von etwa 18°C war es ein wahres Vergnügen, den Wind um die Ohren sausen zu lassen. Björn Becker, bekannt für seine humorvolle Art und sein gemütliches Tempo, machte es sich zur Aufgabe, die Zuschauer am Streckenrand mit seinen lustigen Kommentaren zu unterhalten. Sein Motto lautete: Wenn schon nicht die schnellste Zeit, dann zumindest die beste Laune.

Währenddessen zeigte Philipp Funk eine andere Herangehensweise. Er nutzte die Radstrecke, um sich von den Strapazen des Schwimmens zu erholen und genoss die schöne Landschaft. Vielleicht hätte er den Blick öfter auf die Uhr richten sollen, aber wer kann einem entspannten Ausflug schon widerstehen?

Nach 81,2 Kilometern auf dem Rad folgte die abschließende Laufstrecke. Bei einer Wärme von 27°C entwickelte sich die Strecke zu einem wahren Hitzehalbmarathon. Währenddessen plagten Björn Becker und Philipp Funk die üblichen Wehwehchen, aber sie bissen die Zähne zusammen und kämpften sich tapfer ins Ziel. Leider hatte Sandy Koch mit ihrer hartnäckigen Erkältung zu kämpfen und musste nach der ersten Laufrunde aufgeben. Doch er wird sich sicherlich bald revanchieren und bei einem nächsten Wettkampf erneut sein Können unter Beweis stellen.

Am Ende des Tages waren alle vier Starter erschöpft, aber glücklich über ihre Leistungen. Felix Martella erreichte das Ziel in 4:18:39 und sicherte sich den 32. Platz in seiner Altersklasse sowie den 143. Gesamtplatz. Björn Becker (5:00:22) und Philipp Funk (5:06:44) belegten die Plätze 53 und 50 in ihren Altersklassen sowie die Gesamtplätze 416 und 454.

Bescheidene Organisation

Nach dem abschließenden Laufabschnitt hatten die tapferen Triathleten noch eine weitere Hürde zu überwinden: die 5km vom Ziel in Ingolstadt zurück an den Baggersee. Doch statt eines reibungslosen Transfers erlebten sie eine wahre Odyssee. Eine bescheidene Organisation führte zu langen Wartezeiten auf die Pendelbusse, die die erschöpften Athleten zurück in die Nähe des Baggersees bringen sollten. Auch die altbekannten Duschmöglichkeiten wurden ihnen verwehrt. Später wurde klar, dass man mit einem halbstündigen Fußweg im Freibad hätte duschen können. Um die Geruchsentwicklung auf der dreieinhalbstündigen Heimfahrt zu gewährleisten, diente ein Wasserkanister am Autodach kurzerhand als "Tropfen auf den heißen Stein".

Der Triathlon Ingolstadt 2023 war ein Fest des Sports, des Lachens und der grenzenlosen Begeisterung. Ob mit Pech, Erkältung oder einem unkonventionellen Fahrstil – diese vier Starter haben bewiesen, dass der Triathlon nicht nur um Rekorde und Platzierungen geht, sondern vor allem um den Spaß und den persönlichen Erfolg jedes einzelnen Athleten. (pm)+++