Jubiläumskonzert: 10 Jahre Gospelchor "Gloria Dei" der Alsfelder Musikschule

04.06.23 - Der Rose haben sie sich verschrieben, in ihrer Pracht und Fülle, ihrem Schwung und ihrer Duftigkeit: die Mitglieder von "Gloria Dei", dem Gospel- und Popchor der Alsfelder Musikschule, einem reinen Frauen-Ensemble – so hat es sich schon bald nach der Gründung ergeben. Zum zehnjährigen Bestehen des besonderen Chores gab es jetzt ein Jubiläumskonzert.

Antrifttal-Seibelsdorf, Pfingstmontag: Die Heilig-Kreuz-Kirche war am frühen Abend zum Bersten voll, und die kleine, von zehn auf acht ‚geschrumpfte‘, gleichwohl stimmgewaltige Sängerinnen-Crew um Chorleiterin Raili Orrava vermochte mit ihrem Programm aus schmissigen wie gefühlvollen Songs die große Zuhörerschaft - rund 200 Zuschauerinnen und Zuschauer - zu begeistern.

Der Bogen des Gebotenen spannte sich von den Traditionals "Amazing Grace" und "Oh When the Saints" über Elton Johns ‚König-der-Löwen‘-Song "Can You Feel the Love Tonight" (auf Englisch und auf Deutsch gesungen) bis zu einem Hallelujah-Block und einem Gospel-Medley. Dazwischen präsentierten die Damen gemeinsam mit Special Guest Rami, dem Elvis Tribute Artist aus Homberg/Ohm, unter anderem  einiges aus Elvis Presleys geistlichem Repertoire, sowie, in entsprechenden Kostümen, die musikalischen Highlights aus der drei Jahrzehnte jungen Krimi- und Nonnen-Filmkomödie "Sister Act". Rami, selbstverständlich im Elvis-Outfit, kam dann mit "If I Can Dream" ein weiteres Mal solistisch auf die Altarraum-Bühne. "Gloria Dei" trat zum Jubiläum in folgender Besetzung auf: Barbara Heck, Laura Haber, Meike Schreiner und Inge Selzer, Sopran, Melanie Schneider, Jutta Böning und Silvia Grüner, Alt, sowie Jutta Fiedler, Tenor; Letztere führte auch durchs Programm. Mehrfach konnte Leiterin Raili Orrava ihre Qualitäten als Profi-Sängerin solistisch unter Beweis stellen, Solo-Parts übernahmen aber auch die meisten Chorsängerinnen, besonders exponiert dabei Laura Haber und Meike Schreiner.

Akustisch gab es im Gesamtklang ein paar Abstriche zu vermerken: namentlich die Sing-along-Einspielungen, also die vom Computer zugespielte Begleitmusik, wurde vielfach als zu laut empfunden. Nichtsdestoweniger waren Begeisterung und Freude im Publikum groß, Zugaben wurden erklatscht, und auch die Bewirtung durch die Landfrauen außerhalb der Kirche kam gut an. Beschwingt und von Klängen erfüllt schwärmte das bunt gemischte Publikum schließlich in den schönen Maiabend aus.  Die Dankes-Rosen für alle Mitwirkenden, über Pfingsten nicht in hinreichender Zahl verfügbar, wurden seitens der Musikschule am Tag darauf nachgereicht. (pm) +++