13 erfolgreiche Prüflinge bei den Takemusu Aikido-Kids

08.06.23 - "Ihr lernt erst fliegen, wenn ich beim Fallen ein Ki-Ai von Euch höre!", verkündet Trainerin Monika Gensler, während etwa 15 Kinder anstehen, um sich von ihr auf die Matte werfen zu lassen. Es ist das erste Training nach den erfolgreichen Prüfungen in der letzten Maiwoche, abgelegt von Hanna, Maxim, Tim, Emi-Marie, Finja, Finn, Jonah, Marko, Nora, Olli, Sophia, Sophie und Younes. 
 
Nach den Prüfungen ist die Zeit für etwas Neues. Aber gleich Fliegen lernen? Gemeint ist, dass die Kinder sich bei einem Angriff nicht auf dem Boden abrollen, sondern sich werfen lassen – und dabei unverletzt und verteidigungsbereit auf dem Boden landen. Es sieht spektakulär aus! Aber was hat es mit dem Ki-Ai auf sich?
 
Das hatte Monika-sensei schon zwischen den Prüfungen in der Vorwoche erklärt: "Ki bezeichnet die Kraft, die Energie, die allem innewohnt. Wenn ihr euch flüssig bewegt, fließt das Ki. Dann ist die Bewegung kraftvoll, und ihr seid wirklich konzentriert dabei. Das spürt man, und das sieht man auch. Ihr schafft das leichter, wenn ihr das Ki auch durch die Stimmbänder leitet. Wenn ihr was Schweres hochhebt und dabei laut Uff sagt, ist das auch Ki-Ai. Aber im Aikido sagen wir stöhnen wir nicht einfach, das wär ja albern!"
 
Das Ki-Ai beim Fallen soll die Kraft in den Arm lenken, der den Aufprall wie eine Sprungfeder aufnimmt und den Fall so sanft bremst. Mit dem Ki-Ai konzentrieren sich die Kinder darauf, sich wirklich abzufangen – was bei einem Sturz aus großen Höhen im "echten Leben" außerhalb des Dôjô natürlich auch Verletzungen verhindert. Und dürfen heute wirklich alle fliegen? Na klar! (pm)+++