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Es ist Halbzeit: LGS ist eine Weichenstellung für sehr viele Bereiche
14.07.23 - "Finden Sie aktuell noch ein Hotelzimmer in Fulda? Ich habe da meine Probleme", schmunzelt Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld. Knapp vor der Halbzeit ist es jetzt Zeit für eine Zwischenbilanz. So luden die Verantwortlichen der Landesgartenschau (LGS) am Donnerstagvormittag zum Pressegespräch. Knapp 300.000 Besucher kann man bis jetzt vermelden. Ein stolzes Ergebnis, mit Rekordpotential.
"Es ist Zeit, Danke zu sagen. Danke für all das Engagement, das uns so erfolgreich bis hier hergebracht hat", sagt Wingenfeld. In besonderer Weise hebe sich die Landesgartenschau in Fulda durch die regionale Gastronomie hervor. Ein Dank gelte auch allen, die solch tolle Events organisieren und "so ein vielfältiges und tolles Programm überhaupt möglich machen. Das ist ein echtes Gemeinschaftswerk, dass wir hier erleben". Und die Resonanz mit jetzt knapp 300.000 Besuchern sei beeindruckend.
Gerade die Dauerkarten seien, im Vergleich mit vergangenen Gartenschauen, ein bravouröses Ergebnis für Fulda. "Ich bin der Überzeugung, dass diese LGS in Fulda eine ganz besondere und wichtige Weichenstellung ist", sagt der Oberbürgermeister. Er sei absolut gewiss "dass wir mit dem, was wir hier auf die Beine gestellt haben, eine nachhaltige Stadtentwicklung vorantreiben können".
Überraschung: Ferienticket soll "Daheimgebliebene" locken
Eine Überraschung präsentiert LGS-Geschäftsführer Ulrich Schmitt: "Wir hatten an und für sich schon immer vor, den Daheimgebliebenen nochmal die Möglichkeit zu geben, die Landesgartenschau zu erleben. Jetzt haben wir dafür ein Ferienticket geschaffen", verkündete er. Das soll für etwa 44 Prozent des Regelpreises erhältlich sein und "selbstverständlich wird jede Veranstaltung im Preis enthalten sein". Das Konzept dieser LGS sei top aufgegangen, meint Markus Schlag, ebenfalls Geschäftsführer der LGS. Im Fokus: Dinge, die dauerhaft bleiben. "Es freut uns, dass diese Idee aufgegangen ist".
Für die Stadt ist die LGS aber natürlich nur ein Baustein. Das Tagungs- und Kongresswesen, Formate wie Rettmobil oder auch das Kulturprogramm mit dem Musicalsommer und den Domplatzkonzerten seien ein weiterer Garant für den Erfolg der Domstadt, so Wingenfeld. "Und genauso sollte das auch so sein. Wir sind verkehrsgünstig gelegen und haben so auch viele kurzfristige Besuche", sagt er. Die Stadt lebt, laut und bunt. (Moritz Bindewald) +++