Greta Lucia Ritz im Pech: Wenn die letzte Hürde zum Spielverderber wird

03.08.23 - Als fünftbeste U16-Läuferin ging Greta Lucia Ritz bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der U16 in Stuttgart an den Start. Es warn ihre ersten nationalen Titelkämpfe - über 300 Meter Hürden. Alleine schon mit der Teilnahme an den "Deutschen" ging für sie ein Traum in Erfüllung. Und es hätten ganz besondere Titelkämpfe für Greta werden können - wenn nicht diese "blöde" siebte Hürde gewesen wäre.

34 Athletinnen waren für die 300 Meter Hürden in Stuttgart gemeldet - an den Start gingen 30 Athletinnen in vier Vorläufen. Und Greta musste gleich im ersten Vorlauf ran. Etwas aufgeregt war sie schon, doch lesen Sie selbst.

Nach verhaltenem Start wurde Greta schneller und schneller. Dann die letzte Hürde - Greta Lucia touchierte sie und stürzte. Reflexartig sprang Greta Lucia wieder auf, erreichte das Ziel in 48,81 Sekunden - und im Gesamtergebnis landete sie auf Platz 27. Trotz des Sturzes ließ sie noch drei Läuferinnen hinter sich.

Klar auf dem Weg zu einer persönlichen Bestleistung

Verständlicherweise hatte Greta Lucia direkt nach diesem Erlebnis nur noch einen Wunsch: Nichts wie heim. Aber wer sie kennt, der weiß auch: Greta Lucai Ritz ist eine Kämpfernatur. Und nachdem sich die erste Enttäuschung etwas gelegt hatte, war für sie klar: Ich bleibe in Stuttgart und verfolge das Meisterschaftsgeschehen bis zum Ende.
 
Bei Greta Lucia stehen jetzt erst einmal große Veränderungen an. Am 12. August geht es für ein Auslandsjahr in die USA - natürlich an eine Schule, an der Leichtathletik großgeschrieben wird. Das wird sowohl aus Athleten- als auch aus Trainersicht ein spannendes Jahr. Und im kommenden Jahr soll es dann auch wieder zu den Deutschen Meisterschaften gehen. Dann in der U18 - und ohne Strauchler. (pm) +++