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30.11.09 - REGION

Hess. Landesbahn betreibt ab 2011 Vogelsberg- und Rhön-Bahnlinien

Mit modernen Fahrzeugen und teilweise auch neuem Fahrplan wird ab dem Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2011 die Hessische Landesbahn GmbH drei Schienenstrecken im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) übernehmen. Dies teilte RMV am Mittag in einer Presseerklärung mit. Sie konnte bei einer europaweiten Ausschreibung die RegionalBahn-Leistungen den Betrieb der Vogelsbergbahn, der Rhönbahn sowie der Lahntalbahn für sich gewinnen. Der für 12 Jahre geltende Verkehrsvertrag beginnt ab dem Fahrplanwechsel 2011/2012 und umfasst im ersten Betriebsjahr 2,4 Millionen Zugkilometer. Das Teilnetz Lahntal-/Vogelsberg-/Rhönbahn verknüpft Mittel- und Osthessen von Limburg über Weilburg, Wetzlar, Gießen, Alsfeld und Fulda bis nach Gersfeld in der Rhön miteinander und erschließt dabei Gemeinden des Landkreises Limburg-Weilburg, des Lahn-Dill-Kreises, des Landkreises Gießen, des Vogelsbergkreises und des Landkreises Fulda. Zum Einsatz sollen moderne "LINT"-Züge (unsere Bild zeigt ein baugleiches Modell).

Die Hessische Landesbahn ist im Besitz des Landes Hessen und bedient zum Beispiel die Taunusbahn. Neben Verkehrsleistungen des öffentlichen Personenverkehrs betreibt das Unternehmen nach eigenen Angaben auch Eisenbahngüterverkehr und Stadtbahnverkehr. Wir nutzen unsere eigenen Werkstätten zur Instandhaltung von Bussen, Bahnen und Eisenbahninfrastruktur.

Den westlichen Abschnitt zwischen Limburg und Gießen bedient die RMV-Linie 25 (Lahntalbahn), im mittleren Bereich zwischen Gießen und Fulda verkehrt die RMV-Linie 35 (Vogelsbergbahn) und von Fulda nach Gersfeld (Rhön) verkehrt im östlichen Abschnitt die RMV-Linie 52 (Rhönbahn). Die wichtig-sten Knotenbahnhöfe für Anschlüsse an den Schienenpersonennah- und -fernverkehr sind Limburg (Lahn), Eschhofen, Wetzlar, Gießen und Fulda. Die genannten Linien werden zurzeit noch von DB Regio betrieben. Bei den RegionalBahn-Leistungen auf der Lahntalbahn (RMV-Linie 25 Limburg-Gießen) verkehren die Züge künftig montags bis freitags stündlich, an Samstagen und Sonntagen jeweils zweistündlich. In der Fahrradsaison zwischen dem 1. Mai und dem 31. Oktober fahren die Züge an den Wochenenden ebenfalls stündlich, um dem stärkeren Fahrgastaufkommen im Freizeitverkehr entlang der Lahn Rechnung zu tragen. Auf der Rhönbahn (RMV-Linie 52 Fulda – Gersfeld) wird ein ebensolches Konzept umgesetzt mit stündlichen Verbindungen montags bis freitags und zweistündlichen samstags und sonntags. Hier wird in der Sommersaison ebenfalls der Fahrplan an Sonn- und Feiertagen für Rhönausflügler auf einen Stundentakt verdichtet.

Für die Vogelsbergbahn (RMV-Linie 35 Gießen – Fulda) ist täglich ein stündliches Angebot vorgesehen. Während der Woche werden zudem im morgendlichen Berufsverkehr zwischen Alsfeld und Gießen sowie zwischen Alsfeld und Fulda zusätzliche Züge eingesetzt. Über den Tag fahren zwischen Gießen und Grünberg beziehungsweise Mücke weitere Züge, die vorwiegend auf den Berufs- und Schülerverkehr ausgerichtet sind. Der endgültige Fahrplan ist abhängig von der Realisierung der im Rahmen des Konjunkturpaketes vorgesehenen Investitionen in die Strecken-infrastruktur und die Bahnübergänge. Hierüber laufen derzeit Verhandlungen mit den Straßenbaulastträgern. Damit sind dann im Vergleich zu heute höhere Geschwindigkeiten zugelassen, mit der Folge, dass ein exakter Stundentakt mit kürzeren Fahrzeiten zwischen Gießen und Fulda gefahren werden kann. Mit dem neuen Fahrplan werden in Gießen zudem die Fahrten der beiden Linien 25 (Lahntalbahn) und 35 (Vogelsbergbahn) regelmäßig durchgebunden.

Ebenfalls neu sind nach Unternehmensangaben die Fahrzeuge, die auf allen genannten Linien zum Einsatz kommen: Moderne Dieseltriebwagen vom Typ Coradia LINT erfüllen alle Anforderungen, die der RMV an die Fahrzeuge stellt. Sie sind klimatisiert, der Innenraum wird Video-überwacht. Da der RMV großen Wert auf barrierefreie Zugangsmöglichkeiten legt, sind sie unter anderem ausgestattet mit einer manuell bedienbaren Klapprampe, Anforderungstastern und Sprechstellen, die durch Rollstuhlfahrer problemlos erreicht und bedient werden können sowie mit großen barrierefreien Toiletten. Zwei Rollstühle finden problemlos Platz. Im zweiten Mehrzweckbereich findet sich Abstellfläche für 12 Fahrräder, im Sommer kann dort zudem ein Teil der Bestuhlung durch Klappsitze ersetzt werden, um bei Bedarf Platz für weitere sechs Fahrräder zu schaffen, erklärte RMV abschließend. +++

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