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Obligatorischer Spatenstich für das Projekt "Wohnen in den Zeppelingärten". - Fotos: Brandon Watkins

FULDA Spatenstich des Projektes

Echtes Zeichen für die Zukunft: "Wohnen in den Zeppelingärten"

31.08.23 - Bedeutsamer Tag für den Fuldaer Spar- und Bauverein: Für das Projekt "Wohnen in den Zeppelingärten" wurde am Mittwochnachmittag der Spatenstich ausgeführt. Das Areal liegt zwischen Leipziger-, Sebastian-, Zeppelin- und Wörthstraße. Auf dem ehemaligen, etwas mehr als einem Hektar großen Gärtnereigelände, sollen 53 Wohneinheiten entstehen.

Übergabe des Förderbescheides und der offiziellen Baugenehmigung: OB Dr. Heiko ...

Im Austausch: Bürgermeister Dag Wehner und Diakon Michael Friedrich. In der Mitte ...

Bei einer Sitzung des Bauausschusses der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung hatte Stadtbaurat Daniel Schreiner von einem "hoch spannenden und ganz tollen Projekt" gesprochen, das die Stadt weiterbringe (OSTHESSEN|NEWS berichtete).  Insgesamt 23 der genannten 53 Wohnungen sollen als sogenannter "bezahlbarer Mietwohnungsbau" mit öffentlichen Mitteln gefördert werden. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld hatte vor diesem Hintergrund auch einen Förderbescheid in Höhe von 556.250 Euro und - passend zum Termin - die rechtskräftige Baugenehmigung mitgebracht. 

Vorstandsmitglied Birgit Knobel sprach über die Historie des Projektes, für das der Spar- und Bauverein frühzeitig positive Signale seitens der Stadt empfangen habe. Die beteiligten Ämter hätten die Überlegungen stets mit großem Wohlwollen begleitet. Ihrer Aussage zufolge werden die Gebäude im sogenannten "KFW-Standard Effizienzhaus 40 EE" errichtet. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, die Warmwasserbereitung über elektrische Durchlauferhitzer. Auf den Dachflächen sei eine Fotovoltaik-Anlage vorgesehen.

Vertretbare Miete

Vorstandsmitglied Birgit Knobel bei der Begrüßung.

Da flog die Erde: Tatkräftige Hände beim Spatenstich.

Erläuterungen von Architekt Stephan Storch (rechts).

Geplant sind, wie erwähnt, 53 Wohneinheiten, die vom 1-Zimmerappartement bis zur familiengerechten 4-Zimmerwohnung reichen. "23 Wohnungen werden mit öffentlichen Mitteln für Haushalte mit mittlerem Einkommen gefördert, der Mietpreis liegt hier bei 8,50 Euro/Quadratmeter. Für die 30 frei finanzierten Wohnungen planen wir eine Einstiegsmiete ab 11,50 Euro/Quadratmeter. Auch hier ist unser Anspruch, als Genossenschaft eine vertretbare Miete aufzurufen". Nach aktuellem Stand sei die Fertigstellung für Ende 2025 und die Erstvermietung zum 1. Januar 2026 geplant. 

Knobel zeigte sich stolz darüber, dass dies das größte Projekt des Spar- und Bauvereins seit gut 30 Jahren ist. "Unser Wohnbestand wächst damit um fast zehn Prozent. Mit etwa 15,5 Millionen Euro Baukosten ist es mit Abstand auch das größte Vorhaben mit dem größten Investitionsvolumen".

Die Neubaumaßnahme wird vom Land Hessen und der Stadt Fulda gefördert. Vom Land gibt es über die WI-Bank ein zinsloses Darlehen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro, einen Zuschuss von gut 400.000 Euro und einen Klimabonus über 530.000 Euro. Die Stadt steuert die anfangs erwähnten 556.250 Euro bei.   

"Die Stadt Fulda ist Ihnen sehr dankbar, dass Sie mit diesem Projekt ein echtes Zeichen für die Zukunft setzen", so OB Wingenfeld in Anwesenheit auch von Bürgermeister Dag Wehner und weiteren Verantwortlichen der Stadt. Der Spar- und Bauverein schaffe damit, was jeder Mensch brauche: Wohnraum, denn Wohnen sei ein Grundbedürfnis des Menschen. Trotz aller Risiken und Unwägbarkeiten in diesen Zeiten werde das Vorhaben angegangen, und dies an einem zentralen Ort der Stadt. 

Auch Stephan Storch vom Architekturbüro Reith Wehner Storch würdigte den Mut und den Respekt, in solch' krisenreichen Zeiten ein solches Vorhaben anzupacken. "Sie stellen sich damit Ihrer gesellschaftlichen Verantwortung", lobte er und gab einen Einblick in die Planungsphase. Entstehen sollen ein Gebäuderiegel mit vier verbundenen Gebäuden und zwei Solitärgebäude sowie eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen. Zudem werden 64 Abstellplätze für Fahrräder geschaffen.  Insgesamt soll die Wohnfläche 4800 Quadratmeter betragen.

Vor dem Spatenstich, ausgeführt vom Vorstand des Spar- und Bauvereins, Kommunalpolitikern sowie Vertretern des Architekturbüros und der beteiligten Bauunternehmen nahm Diakon Michael Friedrich von der Innenstadtpfarrei die Segnung des Projektes vor und erbat Gottes Hilfe für alle Beteiligten.  

Die Ziele der Genossenschaft

Der Fuldaer Spar- und Bauverein ist laut eigener Definition eine der ältesten Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland und im Fuldaer Nordend  - dem eigenen "Quartier" - beheimatet. Als Vermieter präge man dessen Gesicht und Charakter. Aktuell werden durch die Organisation 542 Mietwohnungen verwaltet. Satzungsgemäßes Ziel der Genossenschaft ist eine "gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung der Mitglieder". Die hauptamtliche Vorstandsarbeit nehmen Volker Schäfer und Birgit Knobel wahr, nebenamtlich ist Stefan Wehner tätig. Zudem gibt es sechs Aufsichtsratsmitglieder. Sitz der Geschäftsstelle ist die Sebastianstraße 29.  (bl) +++


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