Archiv
Hessens Vize-Ministerpräsident Al-Wazir lobt Integrations-Fußball-Projekt
10.09.23 - Seit acht Jahren gibt es das Integrations-Sportprojekt "Aschenberg United". "Wir haben hier einen Platz der Begegnung", sagte die Landtagsabgeordnete Silvia Brünnel anlässlich des Wahlkampf-Besuchs des Grünen Wirtschaftsministers Tarek Al-Wazir auf dem Fuldaer Aschenberg.
Der von Streetworkern gegründete Verein bietet vielen Jugendlichen nicht nur beim gemeinsamen Fußballspielen eine Heimat. "Wir wollen anderen Vereinen auf Augenhöhe begegnen können. Wir wollen auch andere Vereine hierher einladen können", so Brünnel. Das Fußballtraining findet derzeit in der Geschwister-Scholl-Schule statt, ein eigener Fußballplatz ist der Wunsch der Fuldaer Grünen.
"Wir wollen Räume schaffen und Politik und Menschen zusammenbringen", sagte Streetworker Nezam Kiniki am Samstagabend. "Was wir hier leisten, ist Basisdemokratie", so Kiniki. "Dieser Stadtteil ist so lebendig und so schön, aber er wird immer benachteiligt", mahnte er an. Er wünsche sich für "Aschenberg United" einen Sportplatz und ein Vereinsheim.
"Sport verbindet"
Al-Wazir, der zuvor einige Jugendliche auf dem Aschenbergplatz spontan zum Zuhören eingeladen hatte, lobte das Projekt. "Es ist eine tolle Sache, dass hier nicht darauf geschaut wird, woher jemand kommt. Ich habe auch gesehen, dass Russen und Ukrainer hier zusammen spielen", so Al-Wazir gegenüber O|N. "Sport verbindet", so der Vize-Ministerpräsident. Es sei ihm wichtig, solche Projekte als Staat zu unterstützen, gleichzeitig müsse es aber auch eigene Initiative geben - wie beispielsweise bei "Aschenberg United"."Die Leute haben jetzt bemerkt, dass in Hessen gewählt wird", so Al-Wazir. Wahlen seien ein "Fest der Demokratie". Es sei wichtig, dass alle wählen gehen, "und demokratisch wählen". Fulda sei eine spannende Stadt, in der er oft zu Gast sei. "Mir gefällt es immer sehr gut in Fulda, weil ich sehe, dass sich hier viel verändert hat. Es ist offener geworden und ich denke, dass die Menschen hier respektvoll miteinander umgehen", so Al-Wazir. (cdg) +++