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Banges Warten während Tom Barbes Stechen - Fotos: goa

PETERSBERG Saisonauftakt der Luftgewehr-Bundesliga

Der deutsche Meister und der Vize wankten, fielen aber nicht

10.10.23 - Die Petersberger Luftgewehrschützen stehen nach ihrem Doppel-Heimwettkampf sportlich zwar mit leeren Händen da, konnten damit aber letztlich gut umgehen. Zweimal war die Kreissporthalle gut gefüllt, und an beiden Tagen wurde toller Schießsport geboten. Die Leistungen des SVP waren ordentlich, aber gegen starke und namhafte Gegner eben nicht gut genug. Gegen den deutschen Meister Kevelaer und Vizemeister SB Freiheit Osterode darf man so verlieren: am Samstag ringgleich und am Sonntag mit zwei Stechschießen.

Trainerin Anja Heck hatte vor dem ersten Schuss am Samstag einerseits begründete Hoffnung, andererseits aber so eine Vorahnung: "Vizemeister Freiheit musste ohne die 1 und 2 der Setzliste kommen. Das erhöht zwar unsere Chancen, aber auch den Druck." Ihre Nummer 2, Tom Barbe, zeigte Nerven und begann gleich mit vier Neunern – eine gefühlte Katastrophe für ihn. Mit seinen 390 Ringen war der Punkt verloren. Vinita Bhardwaj auf der SVP-1 war zwar auch nicht in Top-Form, holte aber mit 394 Ringen ihren Punkt. Hoch her ging es auf den weiteren Rängen: Johanna Tripp erzielte famose 398 Ringe und erzielte einen sicheren zweiten SVP-Punkt. Doch der ersehnte dritte Zähler zum Sieg wollte nicht fallen: Jana Heck musste sich auf der 5 ihrer Gegnerin genauso mit einem einzigen Ring geschlagen geben, wie auf der 4 Lea Ruppel trotz ihrer starken 396 Ringe. Damit stand die 2:3-Niederlage bei Ringgleichheit fest.

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Lea Ruppels 399 reichen am Sonntag nicht zum Punkt

Trotz der Niederlage sei die Stimmung im Team gut gewesen, erklärten Anja Heck und Michael Döllinger, der sportliche Leiter des Vereins. Daran dürfte sich auch am Sonntag trotz der zweiten Niederlage nichts geändert haben, denn die Stärke des deutschen Meisters Kevelaer muss man anerkennen: 1985 Gesamtringe fallen nicht vom Himmel. Wenn dann der am Vortag gebeutelte Tom Barbe seinen Gegner ins Stechen zwingt und dort den vom Team wie einen Sieg gefeierten Punkt holt und außerdem eine Lea Ruppel ihre Bundesliga-Bestleistung auf schwindelerregende 399 Ringe schraubt, dann ist doch auch eine solche Niederlage erhobenen Hauptes zu verschmerzen. Das gilt natürlich auch für Leas verlorenes Stechen gegen Franziska Driessen – Nein, dies ist kein redaktioneller Fehler: Wie Lea hatte auch ihre Gegnerin Franziska 399 Ringe erzielt, so dass ein Stechen erforderlich war. Diese 399 gab es beim Gegner nochmal: Die mehrfache Weltcupsiegerin und Team-Weltmeisterin Anna Janssen ließ auf Position 1 gegen Vinita Bhardwajs 394 nichts anbrennen.

Internationale Spitzenklasse gegeneinander: Kevelaers Nr. 1 Anna Janssen, rechts, ...

Michael Döllinger zog gegenüber OSTHESSEN|NEWS ein überaus positives Fazit des Wochenendes: "Die Halle war an beiden Tagen sehr gut besucht. Zwar wurde unser sportlicher Wunschzettel nicht bedient, aber wir haben uns sehr gut verkauft und sind aus beiden Partien nicht "Zu-Null" rausgegangen." Zusammen mit Anja Heck blickt man bereits nach vorn: "Ein Sieg wäre schön gewesen, aber die Saison ist ja noch lang."

Das nächste Wettkampfwochenende steht bereits in zwei Wochen an: dann sind die veranstaltenden Braunschweiger sowie Aufsteiger Müllenborn die Gegner. (goa)

Lea Ruppel erzielte die erste 100er Serie des Wettkampfs

Die Saisoneröffnung in der Kreissporthalle Petersberg im Überblick:

Samstag: Schützenverein Petersberg – SB Freiheit Osterode 2:3 (1971 : 1971)

Vinita Bhardwaj - Emma Norholm Koch 394:392, Tom Barbe – Lisa Müller 390:396, Johanna Tripp – Merle Baucke 398:392, Lea Ruppel – Michaela Müller-Thöle 396:397, Jana Heck – Finja Kölling 393:394.

Die beiden vorher ausgetragenen Begegnungen: Müllenborn – Braunschweig 2:3, SSG Kevelaer – Hubertus Elsen 1:4.

Sonntag: Schützenverein Petersberg – SSG Kevelaer 1 : 4 (1971 : 1985)

Vinita Bhardwaj – Anna Janssen 395:399, Tom Barbe – Alexander Thomas 393:393 (10:9), Johanna Tripp – Franka Janssen 392:398, Lea Ruppel – Franziska Driessen 399:399 (9:10), Jana Heck – Marco Suppini 392:396.

Die beiden vorher ausgetragenen Begegnungen: Müllenborn – SB Freiheit 2:3, Hubertus Elsen – Braunschweig 5:0. Hier gelang der "1" von Elsen, Istvan Peni, eine makellose 400. +++

Gute gefüllte Ränge an beiden Tagen in Petersbergs Kreissporthalle

Michael Döllinger, der sportliche Leiter beim SVP

Istvan Peni schaffte am Sonntag das Traumergebnis von 400 Ringen

Die Präsidentin des Hessischen Schützenverbands und ihr Vize, Tanja Frank und Thomas Scholl ...


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