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Stolz auf Platz elf: Michael Mitkov (links). Rechts der Drittplatzierte, Oleksandr Valinkevych aus der Ukraine - Fotos: privat

BAD HERSFELD Rang elf beim Alpen Open Water Cup

Michael Mitkov: Eine Reise der persönlichen Weiterentwicklung

11.10.23 - Obwohl sein sportlicher Werdegang eher vom Laufen und Triathlonsport geprägt ist, hat der Bad Hersfelder Michael Mitkov in dieser Saison an einem außergewöhnlichen Schwimmwettbewerb teilgenommen. Es handelt sich um den Alpen Open Water Cup - einen ebenso attraktiven wie herausfordernden Wettkampf in elf Teilen. Das herausragende Resultat: Mitkov beendete den speziellen Wettbewerb auf Platz elf. Dabei auch: der ehemalige Triathlon-Weltmeister Faris-Al-Sultan.

Mitkov im Hechtsee in Österreich

Das Open Water-Schwimmen - auch als Freiwasserschwimmen bekannt - ist eine Disziplin des Schwimmsports, bei der Athleten in natürlichen Gewässern wie Seen, Flüssen oder Meeren schwimmen. Im Gegensatz zum Schwimmen im Pool beinhaltet das Open Water-Schwimmen oft unvorhersehbare Bedingungen wie u.a. Wellengang, Strömungen und unterschiedliche Wassertemperaturen. Es erfordert besondere Fähigkeiten, um sich im offenen Wasser zurechtzufinden, und stellt eine einzigartige Herausforderung für Schwimmer dar, die die Natur und die Elemente in ihre sportliche Leistung einbeziehen möchten.

Der Wettbewerb erstreckte sich von Mai bis September und umfasste insgesamt elf Wertungsschwimmen, bei denen die Teilnehmer in verschiedenen beeindruckenden Gewässern antreten mussten - wie dem Chiemsee, Tegernsee, Klopeiner See, Hallstätter See, Trumer See, Fuschlsee, Wörthersee und Hechtsee. Dort legten sie Strecken von 2,5 bis 10 km zurück. Der Alpen Open Water-Cup ist zweifellos eine enorme Herausforderung für alle Teilnehmer.

Zwischen neuen Erfahrungen und spezieller Herausforderung

Mitkov am Chiemsee

Die diesjährige Saison stellte die Starter vor einige einzigartige Herausforderungen. Gelegentlich mussten sie sich mit unvorhersehbaren Gegebenheiten auseinandersetzen -  wie zum Beispiel dem starken Wellengang im Tegernsee, der nicht vorhandenen Bojenführung im Fuschlsee oder der ungewöhnliche Erfahrung des nächtlichen Schwimmens im Chiemsee. Das Gefühl, lange Distanzen in offenen Gewässern ohne die vertraute Umgebung eines Schwimmbades zurückzulegen, war sehr herausfordernd.

Die unterschiedlichen Gewässer und die wechselnden Wetterbedingungen machten jede Etappe des Cups zu einem Abenteuer. Doch all diese unerwarteten Gegebenheiten machten den Reiz dieses Wettbewerbs aus. Aufgrund eines wetterbedingten Ausfalls und des tragischen Todesfalls einer Mitstreiterin gab es in dieser Saison nur elf statt der geplanten 13 Wertungen. Dennoch war die Entschlossenheit aller Athleten ungebrochen.

Ironman-Weltmeister Faris-Al-Sultan schmückte das Starterfeld

Mitkov im Simssee in Deutschland

Auch renommierte Athleten wie Faris Al-Sultan, der Ironman-Weltmeister im Triathlon, sowie den deutschen Meistern im Langstreckenschwimmen, Michael Dieckmann und Nicky Lange, stellten sich dem Wettbewerb. Die Atmosphäre unter den Teilnehmern war stets sehr motivierend.

Mitkovs sportlicher Werdegang im Triathlonsport begann 2007, als er neben den Mittel- auch die Langdistanzen absolvierte. Diese vielfältige Erfahrung half ihm, den Anforderungen des Alpen Open Water-Cups gerecht zu werden. Ursprünglich spielte Mitkov auch Fußball: in der Ober- und Landesliga Fußball -  ehe er nach dem Laufsport seine Leidenschaft für den Triathlon entdeckte.

Stolz auf die Leistung - ein Beweis für Entschlossenheit und intensiven Einsatz

Der Klopeiner See in Österreich

Obwohl das Schwimmen nicht zu seinen stärksten Disziplinen zählt, zeigte er sein Können:  Er wurde Elfter dieses großartigen Wettbewerbs. "Darauf bin ich sehr stolz", sagte er knapp. "Diese Leistung ist für mich ein Beweis für Entschlossenheit und intensiven Einsatz, und sie zeigt, dass Sportler in der Lage sind, über vermeintliche Grenzen hinauszuwachsen."

Um sich entsprechend gut auf die Langstreckenschwimmen-Etappen vorzubereiten, investierte er so manche Stunde im Schwimmbecken und im offenen Wasser. Mit seinen Wurzeln aus Bad Hersfeld, wo er seit längerer Zeit im Sportgeschehen aktiv ist, und als Mitglied des TSV Krofdorf-Gleiberg im Triathlon, brachte er seine Erfahrungen aus diesem Sport gezielt in sein Schwimmtraining ein und steigerte seine Leistung im Wasser erheblich.

Ziele für 2024: Ironman in Zell am See und erneute Teilnahme am Alpen Open Water Cup

Der Alpen Open Water-Cup 2023 war nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine Reise der persönlichen Weiterentwicklung. Mitkov fügt hinzu: "Dieses Abenteuer zeigte mir, dass doch oft die unerwarteten Herausforderungen am meisten bereichern."

Für das kommende Jahr 2024 hat er neue Ziele im Blick: die Teilnahme am Ironman 70.3 Zell am See in Österreich und eine erneute Teilnahme am Alpen Open Water Cup. Abschließend sagt er: "Ich blicke gespannt darauf und freue mich auf die bevorstehenden Herausforderungen im neuen Jahr." (pm/wk) +++




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