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Bodo Kester mit Europaministerin Lucia Puttrich während der Ordensverleihung, - Foto: Hessische Staatskanzlei

MÜCKE Anlässlich des Tages der Deutschen Einheit

Bodo Kester erhält Bundesverdienstorden

18.10.23 - Europaministerin Lucia Puttrich hat heute Bodo Kester aus Mücke das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

Jedes Jahr um den Tag der Deutschen Einheit herum werden herausragende Hessinnen und Hessen für ihr gesellschaftliches Engagement geehrt. Hessens Europaministerin Lucia Puttrich ging deshalb in ihrer Rede auf die Bedeutung des 3. Oktober für die deutsche Geschichte ein: "Die heutige Ehrung findet anlässlich des Tages der Deutschen Einheit statt – einem der bedeutendsten Ereignisse für unser Land nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Deutsche Einheit ist mit 33 Jahren jetzt schon älter, als es die innerdeutsche Mauer überhaupt wurde. Und dennoch: Wir spüren nach wie vor die Folgen der deutschen Teilung. Für mich, die im Jahr des Mauerbaus geboren wurde, ist und bleibt der Tag der Deutschen Einheit ein Tag der Freude und des Glücks. Zum einen, weil er unsere Nation nach Jahrzehnten der Trennung wieder zusammengeführt hat, aber auch, weil mit dem Mauerfall und der Deutschen Einheit die Grundlagen für ein erweitertes und friedliches Europa geschaffen wurden. Dieser Frieden, unser Wohlstand und unsere Stabilität sind für sich genommen schon Errungenschaften, die wir angesichts der Konflikte in dieser Welt, zum Beispiel des brutalen Kriegs in der Ukraine und des furchtbaren Angriffs der Hamas auf Israel, nicht hoch genug schätzen können." 
 

Dem Schutz und der Entwicklung von Kindern und alleinerziehenden Müttern in Notsituationen gewidmet

An Bodo Kester gerichtet, sagte die Europaministerin: "Sie, sehr geehrter Herr Kester, haben Ihr Berufsleben dem Schutz und der Entwicklung von Kindern und alleinerziehenden Müttern in Notsituationen gewidmet. Seit über 40 Jahren setzen Sie sich unermüdlich für Kinder und Jugendliche ein. Mit Ihrem besonderen Engagement haben Sie sich auch um die Fort- und Weiterentwicklung der Jugendhilfe verdient gemacht. Wenn man auf die Webseite des Hauses am Kirschberg schaut, einer Jugendhilfeeinrichtung in Lauterbach, in der Sie von 1983 bis 2016 als Geschäftsführer tätig waren, dann steht da sinngemäß: ‚Manchmal schafft man es nicht, Krisen und schwierige Situationen allein oder mit der Familie zu bewältigen. Manchmal braucht es professionelle Hilfe.‘ Und genau diese beiden Sätze beschreiben Ihr Lebenswerk sehr gut. Sie haben dort angesetzt, wo Hilfe wirklich notwendig war. Und so haben Sie in den letzten Jahrzehnten sehr vielen Kindern und Jugendlichen geholfen. Ihre Erfahrungen haben Sie dabei immer auch weitergegeben – in Arbeitsgemeinschaften, im Jugendwohlfahrtsausschuss oder im Jugendhilfeausschuss des Vogelsbergkreises. Ihre praktische Erfahrung und ihre Ausbildung als Diplompädagoge haben Sie so zu einem wichtigen Impulsgeber der Jugendhilfe im Vogelsbergkreis gemacht." 

"Sehr geehrter Herr Kester, ob in Ihrem Beruf oder in Ihrem ehrenamtlichen Engagement: Sie haben sich immer mit vollen Einsatz und Elan für Ihre Themen und für die Menschen, die Ihre Hilfe gebraucht haben, eingesetzt. Die heutige Auszeichnung ist deshalb auch ein Zeichen der Dankbarkeit für Ihre Lebensleistung und Ihr Engagement. Das verdient Respekt und unseren Dank. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer hohen Auszeichnung, die Sie zu Recht erhalten. Es ist eine der höchsten Auszeichnungen, die unser Land zu vergeben hat und Sie haben diese redlich verdient", schloss Lucia Puttrich. 

Zur Person:

Bodo Kester ist Diplom-Pädagoge und arbeitete bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2016 als Geschäftsführer im Haus am Kirschberg in Lauterbach, einer dezentralisierten Jugendhilfeeinrichtung. Seit 1978 engagiert er sich durchgängig in der Vorstandsarbeit des dazugehörigen Trägervereins "Hilfe für das verlassene KIND e.V.", dessen 1. Vorsitzender er viele Jahre war. Er hat an der Gründung der "Kirschberg-Stiftung" mitgewirkt, dessen Vorsitzender er seit 2009 ist. Die AG 78, eine Arbeitsgemeinschaft der freien Träger, wurde auf sein Wirken hin gegründet und arbeitet noch heute politischen Gremien auf unterschiedlichen Ebenen zu. Von 1989 bis 1994 war er Mitglied im Jugendwohlfahrtsausschuss sowie von 1994 bis 2021 Mitglied im Jugendhilfeausschuss, dessen Vorsitzender er über viele Jahre war. Darüber hinaus hat Bodo Kester gemeinsam mit anderen Mitstreitern im Jahr 1995 die Landesarbeitsgemeinschaft Heimerziehung in Hessen gegründet, in der er bis 2015 im Vorstand mitwirkte. (pm) +++


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