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Osthessencenter für 4 Mio Euro saniert: Parkdeck, Aufzüge, Dach und Fenster
26.10.23 - Mit einer Investition von über vier Millionen Euro, einem kompletten Parkdeckneubau, sechs neuen Aufzügen, dreifach verglasten Balkonfenstern und einer überholten Heizungsanlage hat die Hausverwaltung Wigbert Hill sowohl die Eigentümergemeinschaft als auch die rund tausend Mieter des Wohnkomplexes rundherum zufriedengestellt. Was dieser dynamische Macher im fortgeschrittenen Rentenalter seit seiner Übernahme im Jahr 2019 auf die Beine gestellt hat, ist wirklich beachtlich.
"Wir haben die Mieter einfach glücklich gemacht", sagt Hill über die Bewohner des Osthessencenters. Kein Wunder, denn der Unterschied zu früher ist eklatant. Über Jahre hinweg sorgte der an der Petersberger Straße gelegene Hochhauskomplex aus den 70er Jahren für Negativschlagzeilen. Die Anlage verkam innen und außen, die Aufzüge funktionierten wochen- und monatelang nicht, das marode Parkdeck wurde trotz angedrohter Zwangsmaßnahmen des Bauamts nicht saniert und musste schließlich sogar wegen akuter Einsturzgefahr gesperrt werden.
Parkdeck entlastet die ganze Innenstadt
Jetzt ist das neue Parkdeck mit 198 Stellplätzen nach drei Jahren Bauzeit an die Eigentümer übergeben worden. Und obwohl es Schwierigkeiten mit der Statik und weitere Komplikationen zu bewältigen galt, wurden die veranschlagten Kosten von 3 Millionen unterschritten. "Wir haben die Architektenleistungen alle selbst übernommen und kamen so nur auf 2,1 Millionen Euro", sagt der Verwalter stolz, der das Mammutprojekt mit dem Team der Wigbert Hill GmbH, Schwiegersohn Kai Herch und den Eigentümer-Beiräten Josko Zlomusica und Hans-Ulrich Diel gestemmt hat. So koste ein Stellplatz unterm Strich 12.000 Euro, während sich die im neuen Parkhaus am Rosenbad auf je 18.000 Euro beliefen. Auf die Frage, wie er das denn hinbekommen hat, sagt Hill lapidar, er kenne sich halt aus, sei selbst vom Bau und arbeite seit langem mit guten zuverlässigen Firmen zusammen. Fördermittel hat er für die Sanierung auch locker gemacht, das habe die Kosten gedrückt.
Aber auch die Dächer wurden saniert und eine energieeffiziente Heizungsanlage installiert. Die hat einen geringeren CO₂-Ausstoß und die Mieter sparen auf diese Weise Heizkosten. Auch durch die Dreifachverglasung der großen Fensterflächen wird Energie eingespart und der Lärmpegel gesenkt. Jetzt sollen noch die kompletten Schaufensteranlagen entlang der Heinrich- und Petersberger Straße im Parterre erneuert und die große Grünanlage zwischen den Gebäuden überholt werden, dann ist die Großbaumaßnahme erstmal abgeschlossen. "Jetzt müssen wir sparen, als Nächstes steht der Vollwärmeschutz der Gebäude an, bei einer so großen Anlage gibt es immer was zu tun", sagt der Verwalter. Natürlich müssen die Wohnungseigentümer sich an den Kosten beteiligen, aber Wigbert Hill hört keine Klagen darüber. "Es ist uns gelungen, die Leute mitzunehmen, sie sind einfach froh, dass so viel Positives passiert ist." (Carla Ihle-Becker)+++