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Rauchmelder und Nachbar Stefan Beisheim verhindern Wohnhausbrand
02.11.23 - Man kann es nicht oft genug sagen oder schreiben: Rauchmelder retten Leben und können einen Wohnhausbrand verhindern. So am Mittwochvormittag in der Heinrich Heine-Straße am Stadtrand von Bad Hersfeld.
In einem Mehrfamilienhaus piepsen plötzlich die Rauchmelder. Die Bewohner sind teilweise nicht zu Hause. Andere Bewohner schlafen, da sie Nachtschicht hatten. Nachbar Stefan Beisheim und seine Lebensgefährtin hören den Piepser. "Wir haben sofort geschaut, wo das Piepsen herkam und dann auch schon den Rauch aus einem Dachfenster gesehen", sagt Beisheim später. Schön, dass es solch aufmerksame Nachbarn mit Herz gibt.
Schuhe fangen Feuer
Sie alarmieren die Feuerwehr. Wie sich später herausstellt, waren wohl Schuhe nahe einem Ofen der Auslöser des Brandes. Sie hatten Feuer gefangen, dadurch kam es zur Rauchentwicklung. Die alarmierte Feuerwehr Bad Hersfeld war mit rund 25 Einsatzkräften und der Drehleiter vor Ort. Ebenso der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und entsprechender Besatzung. Sie brauchten zum Glück nicht einzugreifen. Die anwesenden Bewohner konnten rechtzeitig ins Freie gelangen. Atemschutz-Trupps der Feuerwehr löschten den Brand, anschließend wurde das Haus gelüftet.
Die Bewohnerin der entsprechenden Wohnung kam durch Zufall zurück und war natürlich erschrocken. Ihren kleinen Hund hielt sie in ihren Armen. Er wurde aus der verqualmten Wohnung gerettet.
Umsichtiges Handeln
Die Rauchmelder, das umsichtige Handeln der Nachbarn und dem Einsatz der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass kein größerer Schaden für Mensch, Tier und Gebäude entstanden ist. Andere Nachbarn haben laut Beisheim nicht reagiert. "Sie dachten wohl, das Piepsen kommt vom Rückwärtsfahren der Baustellenfahrzeuge", sagte er. Lieber nachschauen und im Zweifel den Notruf 112 wählen - und vor allem Rauchmelder installieren. (Hans-Hubertus Braune) +++