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Richtfest für Caritas-Wohngruppe: "Nur als Gemeinschaftprojekt möglich"
03.11.23 - Drei Mehrfamilienhäuser mit 15 Wohnungen entstehen bis Ende 2024 in Fulda-Maberzell. Insgesamt 3,23 Millionen Euro werden dafür investiert, die Stadt Fulda schießt 630.000 Euro zu.
In der Straße "Zum Schulzenberg" beim Gelände der Caritas-Werkstatt "Carisma" entstehen auf einer Gesamtfläche von beinahe 3.000 Quadratmetern drei Wohngebäude mit Wohneinheiten zwischen 44 und 97 Quadratmetern Größe. Die Wohnungen sind gefördert und entstehen im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus: Mieter müssen einen Berechtigungsschein vorlegen, der Mietpreis ist moderat und langfristig gebunden.
Das Bauprojekt der Caritas im Bistum Fulda ist möglich durch großzügige Förderungen: Vom Land Hessen, genauer der Wirtschafts- und Infrastrukturbank, gibt es ein zinsloses Darlehen in Höhe von 944.900 Euro und einen Zuschuss in Höhe von 378.000 Euro für den sozialen Wohnungsbau. Die hessische Förderbank zahlt aufgrund der Energieeffizienz der Neubauten einen Klimabonus von rund 157.000 Euro, die Stadt Fulda schießt 630.000 Euro zu. 1,1 Millionen Euro bringt die Caritas im Bistum Fulda selber auf.
"Wachsende Stadt gestalten"
Beim Richtfest am Donnerstag betonte auch Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Notwendigkeit der Förderkulisse, um ein solch umfangreiches Projekt gestemmt zu bekommen: "Das Schaffen von Wohnraum ist heute nur noch als Gemeinschaftsprojekt möglich. Ausreichend passender Wohnraum ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Im August 2022 waren wir noch stolz, erstmals 70.000 Einwohner in Fulda zählen zu können - jetzt sind es schon beinahe 70.900. Eine wachsende Stadt zu gestalten, das ist eine echte Herausforderung."Steigende Zinsen und höhere Baukosten erwähnte auch Vorstandsmitglied Ansgar Erb - "gerade in schwierigen Zeiten Verantwortung übernehmen, das zeichnet die Caritas aus - und das macht auch Fulda so besonders: Institutionen, die sich der katholischen Soziallehre verpflichtet fühlen, sehen die Bedürfnisse und handeln - und schaffen auch vor Ort eine besser Lebensqualität für die Menschen", freute sich Wingenfeld.
"Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen - denn Zukunft kann man bauen", so David Hasenauer, Vorsitzender der Gesamtmitarbeitervertretung. Die drei Wohngebäude sollen in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 fertiggestellt werden. (mau) +++