Fulda und Bad Hersfeld setzen auf durchdachte Schutzmaßnahmen

22.11.23 - Die Weihnachtsmärkte in Fulda und Bad Hersfeld sind nicht nur ein Ort der festlichen Stimmung und besinnlichen Atmosphäre, sondern auch ein Ort, an dem die Sicherheit der Besucher oberste Priorität hat.  Die Organisatoren beider Städte haben sich intensiv um ein durchdachtes Sicherheitskonzept bemüht, um den Menschen ein unbeschwertes Weihnachtserlebnis zu ermöglichen.

Noch stehen einige Sperren auf der Seite - zwecks Vorbereitung der Stände ...

Die Glühbirnen dieses Standes wurden in der Nacht abgefahren.

Bereits vor einigen Wochen fand zum Thema Weihnachtsmarkt Fulda eine Pressekonferenz statt (O|N berichtete). Auch das Thema "Sicherheit" spielte während dieses Pressegespräches eine Rolle. Hier verwies Bürgermeister Wehner auf das Konzept, das in enger Abstimmung mit der Polizei überarbeitet und stets aktuell angepasst werde. Mit den Behörden stehe man in kontinuierlichem Austausch, und seine klare Botschaft: "Der Fuldaer Weihnachtsmarkt ist sicher."

Polizei ist vorbereitet: So sicher wird der Fuldaer Weihnachtsmarkt

Doch nicht nur für die Stadt Fulda und das Ordnungsamt ist das Thema Sicherheit von großer Bedeutung. So betont das Polizeipräsidium Osthessen auf O|N-Anfrage: "Mit Beginn der Weihnachtsmärkte führt die Polizei zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowohl offene als auch nicht sichtbare Maßnahmen durch. Hierzu zählen beispielsweise eine erhöhte polizeiliche Präsenz durch uniformierte und zivile Polizistinnen und Polizisten - in Abstimmung mit der Ordnungspolizei Bad Hersfeld und der Stadtpolizei Fulda - sowie verdachtsunabhängige Kontrollen."

Zusätzliche Videoüberwachung

Die Videoüberwachung Archivfoto: O|N

Darüber hinaus würden die bestehenden öffentlichen Videoüberwachungseinrichtungen an entsprechend gekennzeichneten Örtlichkeiten in Fulda auch während der Zeit des Weihnachtsmarkts in Betrieb blieben. Diese Maßnahmen sollen auch der Verhinderung von Diebstahl und Taschendiebstahl dienen. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage in Deutschland und in Vorbereitung auf die diesjährigen Weihnachtsmärkte steht die Polizei Osthessen bereits in einem engen und regelmäßigen Austausch mit den Kommunen", betont die Polizei abschließend. 

Bad Hersfeld: Hohe Polizeipräsenz und enge Zusammenarbeit aller Kommunen

Hier entsteht die Kunsteisbahn

Der Weihnachtsbaum auf dem Linggplatz in Bad Hersfeld

Die Betonklötze für den Weg zum Stiftsbezirk liegen schon bereit

Noch herrscht Tristesse im Stiftsbezirk, doch in einer Woche wird hier der Weihnachtsmarkt ...Fotos: Hans-Hubertus Braune

Die Stiftsmauer beschützt auch den Weihnachtsmarkt im Stiftsbezirk auf "natürliche" ...

Die Stadt Bad Hersfeld erklärt dazu: "Die Sicherheitsvorkehrungen richten sich nach den erwarteten Besucherzahlen und der Verortung des Marktes (Stiftsbezirk und Linggplatz)." Da der Weihnachtsmarkt sich von der Innenstadt bis zum Stiftsbezirk erstreckt, seien hier ausreichend (Ausweich-) Flächen für größere Besucheraufkommen vorhanden. Weiterhin heißt es: "Die Polizei zeigt insbesondere an den Wochenenden Präsenz und kann bei Auffälligkeiten reagieren. Gegebenenfalls wird das Sicherheitskonzept auch während der Veranstaltungslaufzeit an die jeweilige Situation angepasst." Auch hier sei ein zentrales Element des Sicherheitskonzepts ist die enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Sicherheitsbehörden wie der Polizei. "Wir sind im regelmäßigen Austausch mit der Polizei. Bisher liegen keine besonderen Gefahrenlagen für unseren Bereich vor, etwa in Bezug auf den Nah-Ost-Konflikt – wenn sich dort in den nächsten Wochen etwas ändert, agieren wir", so Meik Ebert, Magistrat der Kreisstadt Bad Hersfeld.

Los geht es in Fulda bereits am ab dem 24. November, bis zum 23. Dezember und in Bad Hersfeld am 27. November, bis zum 23. Dezember. (ms) +++