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UEFA-Urteil: Eintracht muss in Aberdeen auf ihre Fans verzichten
21.11.23 - Das Fehlverhalten einiger Fans von Eintracht Frankfurt beim Conference-League-Spiel in Helsinki hat Konsequenzen. Beim nächsten europäischen Auswärtsspiel in Aberdeen muss die Eintracht auf ihre Fans verzichten. Zusätzlich muss der Bundesligist noch 30.000 Euro Strafe zahlen.
Beim knappen Auswärtssieg in Helsinki am 9. November hatten mehrere Anhänger Pyro-Technik im Block abgebrannt. Zudem hatte ein Fan einen Becher auf einen Spieler der Finnen geworfen und diesen getroffen. Dafür wurde die Eintracht nun von der UEFA sanktioniert.
"Das Berufungsgericht der UEFA hat gegen Eintracht Frankfurt wegen der Vorkommnisse während des Auswärtsspiels in der UEFA Europa Conference League gegen den HJK Helsinki am 9. November zwei Strafen ausgesprochen. Wegen des Abbrennens von Pyrotechnik und des Werfens von Gegenständen ist dem Bundesligisten der Verkauf von Gästetickets für das letzte Gruppenspiel beim Aberdeen FC am 14. Dezember untersagt. Zum anderen wird eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro fällig", schreibt der Bundesligist auf seiner Homepage.
Chancen auf erfolgreiche Berufung gering "Die Strafe ist hart, aber gemessen an der bisherigen Sanktionspraxis der UEFA auch nicht ungewöhnlich. Die Sanktion wurde ausdrücklich nicht nur für den Becherwurf, sondern auch für die wiederholte Pyrotechnik ausgesprochen. Unsere Vorbelastung hat hier natürlich den Ausschlag gegeben", bezog Vorstandsmitglied Philipp Reschke Stellung zu dem Urteil.
Die Eintracht könnte das Urteil noch vor dem europäischen Sportgerichtshof CAS anfechten. Die Chancen auf eine erfolgreiche Berufung sind aber gering. "Wir kennen zwar die genauen Urteilsgründe noch nicht, aber die Erfolgschancen einer Berufung stehen bei dieser Ausgangslage realistisch betrachtet nicht gut", so Reschke weiter.
Die Eintracht wird also ohne die Unterstützung ihrer Fans in Aberdeen drei Punkte holen. (fh)+++