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"Die Reise zum Mond – mit Peterchen und Anneliese": Die aktuelle Aufführung der Marktspielgruppe Alsfeld. - Fotos: goa

ALSFELD Wintermärchen der Marktspielgruppe

Begeistertes Publikum auf einer außerirdisch schönen "Reise zum Mond"

14.12.23 - Elf Laienschauspieler. Mehrere Bühnenbilder. Tolle Kostüme. Stimmungsvolles Licht und großartige Musik. Und natürlich eine Abenteuer-Story beziehungsweise ihre Alsfelder Interpretation. Wir addieren diese Stichworte unter der Überschrift: "Die Reise zum Mond – mit Peterchen und Anneliese" und erhalten derzeit in den aktuellen Aufführungen der Marktspielgruppe in der Alsfelder Stadthalle nur ein mögliches Ergebnis.

Hunderte Schul- und Kindergartenkinder zeigten sich bei der ersten Publikumsaufführung in der prall gefüllten Stadthalle am Dienstag bereits absolut begeistert. Wenn man es in einem Wort zusammenfassen sollte: ein Gesamtkunstwerk!

Die Marktspielgruppe ist wieder mit vielen großartigen Kostümen zu sehen. ...

Jenny Wagner ist die zauberhafte Nachtfee.

Im vergangenen Winter hatte die Marktspielgruppe die Zuschauer mit in den "Märchenwald" genommen, wo eine Mixtur aus mehreren Märcheninhalten zu einem eigenständigen Abenteuer wurde. Vielleicht waren es die Schlagzeilen über Jedermannsflüge ins Weltall, die zur Inspiration für Johanna Mildner und Jenny Wagner wurden, als die beiden Macherinnen das Wintermärchen 2023 konfigurierten. Jedenfalls diente diesmal "Peterchens Mondfahrt" als Grundmuster, das mit viel künstlerischer Freiheit und mindestens ebenso viel Expertise die Zuschauer aus der Jahnstraße in die Milchstraße (und zurück) befördert.

Kostüme und Bühnenkulisse inspirieren zu einem authentischen Agieren auf der Bühne

Wie das Ensemble das umsetzt, was Mildner und Wagner in Koproduktion getextet haben, das ist einfach beeindruckend – immerhin haben wir es mit Laienschauspielern zu tun. Aber hinreißende Kostüme, die unter Leitung von Ruth Henkel entstanden waren, und eine großartige Bühnenkulisse, verantwortet von Inge Zuschlag, inspirieren dann einfach in Verbindung mit der inzwischen längst vorhandenen Routine vieler Akteure zu einem authentischen Agieren auf der Bühne.

Wenn dann auch noch die Beleuchtung den wechselnden Bühnenkulissen so gekonnt angepasst wird wie hier und die von Dirk Lindemann komponierte Begleitmusik die Stimmungsbilder in Töne verwandelt, dann begeben sich Jung und Alt tatsächlich gefühlt mit Peterchen und Anneliese auf die Reise zum Mond. In Ermangelung männlicher Kandidaten, aber auch völlig ungezwungen ist das Alsfelder "Peterchen" übrigens weiblich - der bereits angesprochenen künstlerischen Freiheit folgend.

Kinder etlicher Schulklassen und Kindergärten füllten die Stadthalle. ...


Begeisterte Kinder – (Fast) alles hat bei der Publikumspremiere geklappt

Dass auch unter den begrenzten Bühnenbau-Möglichkeiten der Stadthalle nicht nur irdische, sondern auch außerirdische Fantasien mit so bunten Bildern gefühlt real wirkten, das ist bei allen bereits bisher bekannten Erfolgen der Marktspielgruppe sicher ein weiterer bemerkenswerter Meilenstein der regieführenden Johanna Mildner und ihrem Ensemble auf und hinter der Bühne. Kein Wunder also, dass die Kinder etlicher Schulklassen und Kindergärten sich begeistert animieren ließen und ihren Beitrag mit entfesseltem "Donnertrampeln" lieferten, dass man es vermutlich noch auf dem Parkplatz hörte und dort das Vibrieren spürte.

Theater heißt Improvisation

Eine gelöste Johanna Mildner zeigte sich nach der ersten Publikumsaufführung im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS hochzufrieden: "Super, alles hat geklappt und wir haben in diesem Jahr sogar Schulanmeldungen aus Bad Hersfeld und Gießen, sodass wir eine zusätzliche Aufführung anbieten können!" Mildner musste selbst über eine winzige Schwierigkeit lächeln: "Bei allen Proben hat der Vorhang problemlos funktioniert, und nun ausgerechnet beim ersten Mal vor Zuschauern wollte er sich nicht vollständig schließen!" Sie sah selbst, dass auf der Bühne kurzerhand manuell nachgeholfen wurde – Theater heißt Improvisation, niemand störte sich daran.


Der muckende Vorhang ist ein Grund zum Lächeln

Da es das Ensemble schaffte, Peterchen, Anneliese und irgendwie das ganze Publikum mit einer vom Stadtbauhof konstruierten "Rakete" auf den Mond zu befördern, ist der muckende Vorhang doch wirklich nur ein Grund zum Lächeln. Von dort, also dem Mond, hat man übrigens einen tollen Blick auf unseren "blauen Planeten", der den anderen Sternen in seiner Schönheit keine Chance lässt – einfach zauberhaft. Ein "Bravo" an alle Beteiligten auf der Bühne und hinter den Kulissen!

Weitere Vorstellungen: Sonntag, 17. Dezember, 11.00 und 17.00 Uhr; Mittwoch, 27. Dezember, 15.00 Uhr, Donnerstag, 28. Dezember, 19.00 Uhr. Vorverkauf im Buchladen "Lesenswert", Marktplatz; Restkarten an der Abendkasse. (goa) +++

Regisseurin Johanna Mildner.


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