Von Links: Silke Gabrowitsch (Geschäftsführerin Startbahn / Perspektiva), Rainer Sippel (Vorstand Bürgerstiftung Antonius), Waldemar Dombrowski (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld - Fulda), Thorsten Wilhelm (Teamleiter Reha der Agentur für Arbeit), Jan Martin Schwarz (Geschäftsführer Startbahn / Perspektiva). - Foto: Moritz Bindewald

FULDA / BAD HERSFELD Seit Corona nur noch Krisenmodus

Zahl der Arbeitslosen steigt: Das ist die aktuelle Lage in Fulda und Bad Hersfeld

18.01.24 - Die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Fulda ist im Jahr 2023 um 0,4 Prozent auf insgesamt 4.216 Personen im Jahresschnitt gestiegen und liegt somit jetzt bei 3,3 Prozent. Im Landkreis Hersfeld war der Anstieg leicht drastischer. Hier sind rund 300 Menschen mehr arbeitslos als im Vorjahr. Prozentual ist ein Anstieg um 0,5 Prozent auf 4,1 Prozent zu verzeichnen. Dennoch gilt: "Der Markt hat sich relativ stabil gehalten", sagt Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld - Fulda.

Verantwortlich für den Anstieg aus seiner Sicht: die gedämpfte wirtschaftliche Entwicklung und die geopolitischen Krisen. "Es war ein sehr spannendes und herausforderndes Jahr in einer Zeit der Multikrisen, auch geopolitisch", sagt Dombrowski. Seit Corona navigiere man im Krisenmodus. "Zuwanderung ist auch immer eine Herausforderung, ich hab da immer Herrn Woide im Ohr, aber auch eine massive Chance", erklärt er. Erste Geflüchtete aus der Ukraine seien etwa bereits erfolgreich in die Ausbildung gestartet und auf dem besten Weg zur Fachkraft. "Ich bin mir sicher, dass einige auch bleiben werden und diese Lücke zumindest in Teilen füllen". 

Flüchtlinge werden in erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert

Grund für einen schlagartigen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juni sei erkennbar eben dieser Krieg in der Ukraine und die in den deutschen Arbeitsmarkt übernommenen Flüchtlingen. "Die Zahlen zeigen aber auch, dass viele davon eine Arbeit aufgenommen haben", sagt Dombrowski. Mit Blick auf den wackeligen Bundeshaushalt verspricht er: "Es wird keine Einschränkungen geben im Punkto Weiterbildung und Qualifizierung der Menschen". Das sei möglich durch die Beitragsfinanzierung. 

Dass die Region gut dasteht auf dem Arbeitsmarkt, sollte jedem klar sein. Aber Fulda ist auch Spitzenreiter der hessischen Statistik und treibt auch Hessen im bundesweiten Schnitt zu Topwerten - nämlich über den bundesweiten Durchschnitt. "Der Wirtschaftsstandort Fulda ist in den letzten 10 Jahren immens gewachsen", summiert Dombrowski und erklärt: "Ich prognostiziere eine gute Seitwärtsentwicklung für den Markt".

Gastgeber für die Pressekonferenz zum Jahresrückblick war in diesem Jahr die Stiftung Antonius. Auch sie präsentierten ihren Blick auf den Arbeitsmarkt. Mehr dazu in einem separaten Bericht. (Moritz Bindewald) +++


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