Festspiel-Budget aus dem vergangenen Jahr kann nicht gehalten werden

02.02.24 - Es war eine kurze Sitzung am Donnerstagabend des Haupt- und Finanzausschusses in der Bad Hersfelder Stadthalle. Während am Mittwoch gerade über das Thema Glasfaser leidenschaftlich diskutiert wurde (O|N berichtete), stand am Donnerstag lediglich das Thema Festspiele im Fokus. Allerdings hatte Bürgermeisterin Anke Hofmann (parteilos) nicht unbedingt positive Nachrichten zu berichten.

"Leider gibt es beim Thema Festspiele für das vergangene Jahr keine guten Nachrichten. Wir können das Budget von 1,4 Millionen Euro nicht halten. Neben einer Mehrbelastung bei Energie- und Personalkosten gibt es einen Posten, mit dem wir nicht rechnen konnten", erklärte Bürgermeisterin Anke Hofmann einleitend. Insgesamt beläuft sich die Mehrbelastung auf rund 190.000 Euro.

Bürgermeisterin Anke Hofmann Archivfoto: O|N/Hans-Hubertus Braune

"Rund 112.000 Euro davon sind Rückzahlungen aus einem Förderprogramm aus dem Jahr 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden dort keine Festspiele statt. Ich habe sowohl in Wiesbaden, als auch in Berlin nochmal alles versucht, da wir die Kultur mit dem "Anderen Sommer" auch unterstützten, allerdings hatte dies keinen Erfolg", so Hofmann weiter. Auch der Ausschussvorsitzende Karsten Vollmar zeigte sich ernüchternd: "Wir hätten uns das alles anders gewünscht, aber vielleicht gibt es unvorhergesehenerweise ja noch eine Kehrtwende - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt." Bereits nach 31 Minuten war die HFA-Sitzung beendet - nächste Woche Donnerstag tagt dann erstmals in 2024 die Stadtverordnetenversammlung. (kku)+++