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Zukunftsfrage der Teo-Läden: Unternehmen stoppt vorerst Expansionspläne
16.02.24 - Die kontroverse Debatte um die Ladenöffnungszeiten hatte vor einigen Wochen hohe Wellen geschlagen (O|N berichtete). Aktuell gibt es laut Unternehmenssprecher Matthias Pusch in Hessen 29 Teo-Märkte. Nach dem gerichtlichen Beschluss müssen 27 Märkte immer sonntags geschlossen bleiben. Nach wie vor hofft Tegut auf eine Gesetzesänderung. "Wir müssen abwarten, was die Hessische Landtag tut und ob ein Gesetzentwurf zur Sonntagsöffnung eingebracht wird. Die Zeichen stehen aber gut, wenn man sich die aktuellen Diskussionen im Landtag anschaut."
Von dieser Regelung ausgenommen sind die zwei Teos am Hanauer Hauptbahnhof und am Darmstädter Nordbahnhof. Seit im November 2020 der erste Tegut-Teo in Fulda an den Start gegangen ist, folgten nach und nach viele weitere Standorte in der osthessischen Region. Auch in Bayern und Baden-Württemberg. Die Tegut-Teos punkten vor allem durch ihr modernes Ladenkonzept - und das gerade einmal auf 50 Quadratmetern. Ursprünglich sollten alle 365 Tage rund um die Uhr geöffnet sein.
"Entscheidung sorgt für großes Unverständnis"
Der Lebensmitteleinzelhändler bedauert nach wie vor die geänderten Öffnungszeiten für seine Mini-Märkte in Hessen. Schließlich baut das Konzept genau auf diese Flexibilität. Aus der Bevölkerung kamen viele Reaktionen. "Es zeigte sich großes Unverständnis bei den meisten Kundinnen und Kunden. Niemand kann die Entscheidung des Gerichts so richtig nachvollziehen, da im Teo sonntags nicht gearbeitet wird." Der Leiter der Unternehmenskommunikation stellt zugleich heraus: "Der Sonntag gehört einfach in den meisten Teos zu den Hauptumsatztagen."