Traudi Schlitt mit ihren Betrachtungen zu Frauenleben im Allgemeinen und Besonderen. - Fotos: Privat

ALSFELD Stark werden für sich und andere

Lesung mit Musik in der Frauenwoche in der Villa Raab

24.03.24 - Mehr als siebzig Gäste konnte Traudi Schlitt zu ihrer traditionellen Lesung zum Frauentag in der Villa Raab begrüßen und sie legte ohne Umschweife los: Die erste Stunde war ein Blick auf die Situation von Frauen in Deutschland im Jahr 2024. In vielen Quellen hatte die Kolumnistin recherchiert - Bücher und Zeitungsausschnitte hatte sie zur Veranschaulichung gleich mitgebracht.

Christiane Schleicher (l.) und Heidi Kranz waren für die gute Musik zuständig. ...

Von der Situation von Müttern, die sich der auch nach Pandemie noch einer massiven Kita-Krise gegenübersehen, die sie oft allein schultern müssen, ging sie über zum Mythos der "Allzuständigkeit", die von Freuen heute in Beruf und Familie ganz selbstverständlich erwartet werde. Hierzu zitierte sie aus dem Buch "Die Erschöpfung der Frau" von Franziska Schutzbach.

Schlitt nahm die Zuhörerinnen mit auf einen wilden Ritt durch viele Ungerechtigkeiten, angefangen von der ungerechten Verteilung der Pflegeleistungen im häuslichen Umfeld, die volkswirtschaftlich mit 826 Millarden Euro zu Buche schlage würden, wenn man sie denn zählte, über Gewalt an Frauen bis zum Mord, die oft lapidar als Beziehungstaten oder häusliche Gewalt abgetan würden. Die Gäste lernten den Thomas-Kreislauf kennen (der Grund, warum Männer freie Stellen neben sich immer mit Männern besetzen) und konnten sich in das antiquierte Frauenbild der AfD einarbeiten.

Rock und Blues

Zwischen den einzelnen Beiträgen, zur Pause und nach der Lesung ließen Heidi Kranz am Mikrofon und Christina Schleicher an der E-Gitarre eine gute Mischung ausgesuchter Rock- und Blues-Musik hören – unterstützt wurden sie dabei von Markus Schleicher an den Percussions, der "gerne mitmachen wollte".

Nach der Pause ging Traudi Schlitt zum gemütlicheren Teil der Lesung über und las zunächst ihre eigens für diesen Tag geschriebene Reminiszenz an die Frauen, die in der Villa Raab gelebt haben. Über all dem stand ihr Credo, dass Frauen sich gegenseitig bei jeder Gelegenheit helfen und unterstützen sollten, dass sie alle Themen für sich beanspruchen sollen und nicht müde werden sollen, für sich und ihre Belange einzustehen. (pm) +++


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