Landeplätze im Vorgarten, auf dem Kirchplatz oder auf der Hauptstraße - die Gelben Engel von "Christoph 28" aus Fulda leisten jeden Tag professionelle medizinische Hilfe, seit 40 Jahren. - Fotos: O|N-Archiv / Stadtfeld / Urbin / Schmitt

FULDA Seit 40 Jahren Lebensretter

Gelber Engel schreibt Erfolgsgeschichte: Happy Birthday, Christoph 28!

CHRISTOPH 28-JUBILÄUMSFEIERAm Samstag, 13. Juli 2024 lädt die ADAC Luftrettung zu einer offiziellen Jubiläumsveranstaltung nach Fulda ein. Zusammen mit dem Klinikum Fulda und dem DRK Fulda öffnet die Station ihre Türen, um gemeinsam mit zahlreichen Wegbegleitern aus den letzten 40 Jahren sowie den Menschen aus der Region zu feiern.

03.04.24 - Wenn "Christoph 28" mit seiner Crew gerufen wird, geht es oft um Menschenleben. Die Retter sind absolute Profis, entscheiden über Leben und Tod. Landeplätze im Vorgarten, auf dem Kirchplatz oder auf der Hauptstraße - die Gelben Engel leisten jeden Tag professionelle medizinische Hilfe, seit 40 Jahren. Der ADAC-Rettungshubschrauber vom Klinikum Fulda gehört zur Domstadt wie der Heilige Bonifatius. Wenn er über Fulda knattert, verbreitet er Sicherheit. Pro Tag läuten die Melder von "Christoph 28" im Schnitt viermal. Heute feiert er runden Geburtstag!

Am 3. April 1984 hob der ADAC Rettungshubschrauber "Christoph 28" zum ersten Mal von ...

Am 3. April 1984 hob der ADAC Rettungshubschrauber "Christoph 28" zum ersten Mal, als 35. Rettungs-Heli in Deutschland, von seiner Station am Klinikum Fulda ab. Seitdem wurde die Crew zu rund 43.000 Einsätzen gerufen. Von Sonnenaufgang, frühestens 7 Uhr bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang fliegt "Christoph 28" zu Verletzten und Hilfebedürftigen in einem Radius von rund 70 Kilometern. Innerhalb von zwei Minuten ist die Crew startklar. Das Einsatzgebiet erstreckt sich über die Regionen Osthessen, Südthüringen und Unterfranken.

Damit eine bestmögliche Versorgung für den Patienten gewährleistet werden kann, müssen während eines Einsatzes immer ein Notarzt, ein Notfallsanitäter (TC HEMS) und der Pilot an Bord sein. Insgesamt sind an der Station in Fulda 26 Teammitglieder im wechselnden Einsatz – 17 Notärzte des Klinikums Fulda, sechs Notfallsanitäter (TC HEMS) des DRK Kreisverbandes Fulda und drei Piloten der ADAC Luftrettung. Die leitende Crew von "Christoph 28" besteht aus Stationsleiter und Pilot Frank Martini, Notarzt Dr. Frank Schröder und TC HEMS Andreas Schrimpf.

Einzigartig! Drei Partner, die seit 40 Jahren eine feste Einheit bilden

Frédéric Bruder, Geschäftsführer ADAC Luftrettung Foto: ADAC

Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands des Klinikums Fulda ...

Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK Kreisverbands Fulda

"Zum Jubiläum von 'Christoph 28' blicken wir nicht nur auf eine erfolgreiche Geschichte unserer Luftrettungsstation in Fulda zurück, sondern würdigen ebenso die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Klinikum Fulda sowie dem Deutschen Roten Kreuz vor Ort. Seit vier Jahrzehnten legen wir so eine wichtige Basis für die Notfallversorgung in der Region", betont Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH.

"Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der ADAC Luftrettung und dem Deutschen Roten Kreuz ist ein maßgeblicher Baustein in der Notfallversorgung in der Region Osthessen und im Länderdreieck Hessen-Thüringen-Bayern", sagt Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Sprecher des Vorstands des Klinikums Fulda, auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage. "Die schnelle und professionelle Hilfe aus der Luft hat in den vergangenen 40 Jahren unzählige Leben gerettet." Die enge Verzahnung von Luftrettung und Klinik sei ein Erfolgsfaktor, so Menzel. Die Notärzte des Klinikums Fulda sind "fest in die Crew von 'Christoph 28' integriert und gewährleisten so eine optimale medizinische Versorgung der Patienten bereits am Einsatzort".

Christoph Schwab, Vorstandsvorsitzender des DRK Fulda, ist stolz auf vier Jahrzehnte Luftrettung in Fulda. "Die Kontinuität in der Partnerschaft zwischen ADAC, Klinikum und DRK ist ein Erfolgsmodell. Seit der Stationierung bilden wir eine hochprofessionelle Einheit und werden diese auch zukünftig fortführen." Die Mannschaft stehe an 365 Tagen im Jahr für eine qualitativ hochwertige Arbeit. "Wenn Christoph 28 zum Einsatz alarmiert wird, dann kommt schnelle Hilfe."

Hat die Luftrettung in Fulda geprägt: Pilot Peter Reinisch

Ein Blick in die Vergangenheit

Vor 40 Jahren sollte die Luftrettungsstation Fulda an der innerdeutschen Grenze die letzte Lücke im westdeutschen Luftrettungsnetz schließen. Zu Beginn flog die Crew des Fuldaer Rettungshubschraubers noch mit einer BO 105 über die Domstadt. Im ersten vollen Einsatzjahr konnte die Rettungscrew bereits 570 Einsätze verzeichnen. Mit der Wiedervereinigung erweiterte sich das Fluggebiet und die Einsatzzahlen stiegen. 20 Jahre nach Inbetriebnahme erfolgte der Wechsel zum EC 135 von Airbus Helicopters. Seit Januar 2014 fliegt die Station mit einer EC 135 P2. Träger des Luftrettungsdienstes ist das Hessische Landesamt für Pflege und Gesundheit.

Im vergangenen Jahr startete "Christoph 28" zu 1.425 Notfällen. Haupteinsatzgründe waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit 33 Prozent, gefolgt von Unfällen mit 29 Prozent und neurologischen Notfällen (15 Prozent). Die Koordination der Einsätze erfolgt über die zentrale Leitstelle der Feuerwehr Fulda. Beeindruckende Zahlen, die nur die Wichtigkeit des Gelben Engels der Lüfte betonen. Happy Birthday, Christoph 28! (Christian P. Stadtfeld) +++

Auch Klinikum-Chef Dr. Menzel begleitete schonmal die Crew von "Christoph 28".


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