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Spatenstich für die Zukunft: Klinikum-Neubauprojekt steht in den Startlöchern
26.04.24 - Wichtiger Meilenstein am Bad Hersfelder Wehneberg: Am frühen Donnerstagnachmittag fand der offizielle Spatenstich für das Neubauprojekt des Klinikums Hersfeld-Rotenburg statt. Insgesamt hat das Projekt ein Investitionsvolumen von rund 180 Millionen Euro, was durch Bundes-, Landes- und kommunale Mittel getragen wird.
"Trotz des eher mäßigem Aprilwetter ist das für uns ein sehr großer Tag. Schon der Prozess bis zu diesem Spatenstich ist immens gewesen. Insgesamt elf Arbeitsgruppen haben eine tolle Arbeit geleistet, generell gilt, dass man sich bei allen Beteiligten, für das bisher Geleistete bedanken muss", erklärte der Geschäftsführer des Klinikums, Rolf Weigel, zu Beginn der Veranstaltung. Des Weiteren führte Weigel aus: "Dieses Projekt stellt die gesundheitspolitischen Weichen für die nächsten Jahrzehnte in der Region. Damit wird es möglich sein, moderne Medizin in zeitgemäßen Strukturen anzubieten und für die Menschen in der Region ein breites medizinisches Angebot auf hohem Niveau zu erhalten."
Langfristige medizinische Versorgung gegeben
Aktuell sind die verschiedenen Fachabteilungen in Rotenburg und Bad Hersfeld an drei unterschiedlichen Krankenhausstandorten verteilt. In Zukunft wird es dann durch den Neubau nur noch einen Standort geben: "Veränderung macht Angst, das ist vollkommen normal. Allerdings müssen in der Gegenwart auch Dinge neu bewertet werden, ohne dass die Entscheidungen, die in der Vergangenheit gefällt worden sind, falsch waren. Zusammenfassend sind wir sehr stolz und freudig, mit dem symbolischen Spatenstich, den Startschuss für die langfristige medizinische Versorgung im Landkreis zu geben", ergänzte Weigel abschließend.
Landrat Torsten Warnecke (SPD) bekräftigte die Unterstützung des Landkreises zum Projekt: "Das Klinikum ist mit seinen 3.000 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber der Region, und deshalb ist dieser Erweiterungsbau von solch einer enormen Bedeutung. Allerdings liegt auch noch ein gutes Stück Arbeit vor uns, das sollten wir an solch einem feierlichen Tag nicht verhehlen." Während 120 Millionen Euro vom Bund und Land dazu gesteuert werden, liefert der Landkreis dabei einen erheblichen finanziellen Kraftakt. Abschließend lobte Torsten Warnecke: "Die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und auch der Bürgerinitiative möchte ich besonders herausheben. Gemeinsame Lösungen bei Problemen zu finden, hat sich bei diesem Projekt besonders bewährt."
Es ist eine Jahrhundertaufgabe
Architekt Jens Buhlmann vom Planungsbüro Kirschner & Partner aus Heringen stellte als abschließender Redner die enormen Dimensionen des Bauwerks dar: "Es ist eine Jahrhundertaufgabe und wird dabei eine der größten Baustellen im Landkreis sein. Insgesamt werden knapp 6.500 Tonnen Stahl verbaut werden - zum Vergleich, beim Pariser Eiffelturm sind rund 7.000 Tonnen Stahl verbaut. Das unterstreicht die enormen Dimensionen des Erweiterungsbaus." Insgesamt wird es bis zu zehn Geschosse geben und das auf einer Grundfläche von rund 8.000 Quadratmetern. Der Hubschrauberlandeplatz befindet sich dann auf dem Dach des Erweiterungsbaus.
"Ein Hauptaugenmerk ist für uns bereits in den Planungen gewesen, die Arbeitsbedingungen so gut wie möglich zu gestalten. Auch in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Klinikums wurde bislang dahin gehend eine hervorragende Arbeit geleistet", so Jens Buhlmann abschließend. Pünktlich zum Spatenstich zeigte sich sogar die Sonne über den Dächern der Kreisstadt. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Symbol auch für die Zukunft des Klinikums Hersfeld-Rotenburg stehen wird. (Kevin Kunze)+++